Figürliche Gewürzschale Amor als Köchin

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. M 129, Modell von Ernst August Leuteritz 1876, zwischen 2 Muschelschalen sitzend eine Kaffeemühle haltend, flacher Rocaillesockel, plastische Blütenauflage, im Spiegel je farbige Blumenmalerei mit Insekten, farbig und in Gold staffiert, Blüten geringfügig best., 1 Schale mit produktionsbedingten Glasurfehlern, H ca. 15 cm, Knaufschwerter um 1900

Künzel, Gero (1962 Erfurt - tätig in Hausdorf bei Leipzig)

Öl/Lwd., OHNE TITEL (2007/14), abstrakte Winterlandschaft mit Stadtsilhouette, rs. signiert und datiert, ca. 30 x 30 cm, ungerahmt, 1977-81 Besuch der Abendakademie der HGB in Leipzig, 1983-88 Malereistudium bei Dietrich Burger, Volker Stelzmann und Bernhard Heisig, bis 1991 Meisterschüler bei B. Heisig, in der Tradition von Oskar Kokoschka und Ernst Hassebrauk expressive, oft reliefartige gespachtelte Gemälde

Weißgold-Armband

Weißgold 750, halbseitig konkav gewölbte Stegglieder mit feiner Riefenstruktur einsträngig zu stabilem Strang gereiht, integrierte Steckschließe mit Sicherheitsacht, B ca. 0,8 cm, Strang-L ca. 19,5 cm, ca. 21,3 g

Korbschale Schneeballblüten

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, ovale Schale mit geschweiftem Henkel, vollflächiges Schneeballblütenrelief, in rocaillengerahmten Kartuschen farbige Blumenmalerei, Goldstaffage, am Henkelansatz min. rest., L ca. 22 cm

Gärtnerknabe mit Traubenkorb 18. Jh.

Meissen, Schwertermarke (rs. gemarkt), I. Wahl, Modell von J. J. Kaendler 1750-60, Knabe eine Kiepe mit Trauben auf dem Rücken tragend, flacher Rocaillesockel, farbig bemalt, goldstaffiert, an mehreren Stellen best., H ca. 13,5 cm, 18. Jh.

Jugendstil-Figurengruppe Ländliche Liebe

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. P 164, Modell von Gustave Deloy 1895/96, Ländliche Liebe, Mädchen mit Getreidegarbe und Sichel, von einem Knaben mit Blumenstrauß umfasst, Ovalsockel, farbig bemalt, rest., min. best., H ca. 21 cm, Jubiläumsmarke von 1910

Paar figürliche Tischleuchter

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. 128, Modell von J. J. Kaendler und Mitarbeitern 1750-55, 3-flammig, Leuchter mit verkleideten Amoretten, ansteigender Rocaillefuß, verschlungene Leuchterarme, Blattüllen, reiche plastische Blütenauflage, flankiert von zwei vollplastisch ausgeformten verkleideten Amoretten, Bemalung in Unterglasurblau, die Hautpartien naturalistisch staffiert, goldstaffiert, teils stärker best., H ca. 21,5 cm, Knaufschwerter Mitte 19. Jh. bis 1923

Floraler Smaragd-Brillantring

Gelbgold und Weißgold 585, fein durchbrochen gearbeiteter Bandring, umlaufend 8 Blütenformen aus zentralem Rubin (insg. 8 Stück, zus. ca. 0,56 ct) und je 6 umkränzenden Smaragden (insg. 47 Stück, zus. ca. 1,44 ct), flankiert von insg. 14 Brillanten (zus. ca. 0,07 ct, FW-W, vs-si) in weißgoldenen Dreiecksformen gefasst, gleichbleibende Breite, 1 Stein fehlt, B ca. 1 cm, RG 61/62, brutto ca. 5,7 g, Expertise liegt vor

Historismus-Bodenvase

Keramik, ungemarkt, Amphorenform, halbplastische Reliefszene Waldgott Pan und weiblicher Satyr (Fauna?) in baumumstandener Landschaft, Handhaben als Bocksköpfe gestaltet, mehrfarbig glasiert, volutierter Stand mit Rocaillen und Mündungsabdeckung aus Metall, 1 Horn mit Klebestellen, sonst gute Erhaltung, H ca. 68 cm, Ende 19. Jh./um 1900

Wille, Fritz von (1860 Weimar - 1941 Düsseldorf)

Öl/Lwd., DORFLANDSCHAFT IM FRÜHLING MIT KINDERN UND SPAZIERGÄNGER, rechts unten zweifach signiert, neu in breite Empirerahmung gesetzt, geringe Altersspuren, ca. 46 x 35 cm, mit Rahmen ca. 61 x 49 cm, Sohn des spätromantischen Landschafts- und Genremalers August von Wille und der Tiermalerin Clara von Wille, 1879-82 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, zahlreiche Reisen durch Deutschland und Europa, signierte in den frühen Jahren seiner Laufbahn häufiger mit Fritz von Wille jr., um Verwechslungen mit den Arbeiten des Vaters auszuschließen, Vertreter des Detailrealismus der Düsseldorfer Malerschule, fertigt romantisch aufgefasste, minutiös ausgeführte Bilder, entwickelt sich zum bekannten Eifelmaler, der die dortige Landschaft mit topografischer Genauigkeit festhielt, gilt als einer der Künstlerfürsten der Düsseldorfer Malerei

Jungendstil-Ziervase

Meissen, Schwertermarke, 4 Durchschliffe, Modellnr. T 117, schlanker Korpus mittig gebaucht, umlaufend Bordüre aus unregelmäßigen Punkten in dunklen Rottönen, aufgemalte Akzente aus stilisierten Blattformen und Punkten in Schwarz und Gold, unterseitig rest. Produktionsfehler, min. Gebrauchsspuren, H ca. 26 cm, Knaufschwerter um 1900

Thomas, Lydia (1987 Chemnitz - tätig in Chemnitz )

Öl/Lwd., OHNE TITEL (Vornübergebeugt), rechts unten signiert, verso bezeichnet, signiert und datiert (20)12, ca. 60 x 80 cm, Rahmung mit Schattenfuge, 2009-15 Studium an der Kunstakademie München, Meisterschülerin in der Klasse von Anke Doberauer, 2013 Stipendium Akademie der Künste Lissabon, 2013 Stipendium Tampere/Finnland, 2015 Diplom an der Akademie der Bildenden Künste München

Lapislazuli-Goldring

Gelbgold 585, rechteckige Lapislazulitafel quer in Zargenrahmung, breite Ringschultern mit stabiler Schiene, min. Tragespuren, Ringkopf ca. 4,4 x 2,1 cm, RG 54, brutto ca. 7,4 g

Paar Onyx-Brillantohrstecker

Gelbgold 585, je oktogonale Onyxtafel in kräftiger Chatonfassung, darauf mittig zargengefasster Brillant platziert, Steckbrisuren, leichte Tragespuren (min. kratzspurig), ca. 1,9 x 1,4 cm, zus. brutto ca. 7,6 g

Brillant-Rubinring

Gelbgold 585, 4 Brillanten (zus. ca. 0,44 ct) und 4 Rubine im Karreeschliff alternierend zu Rechteckform arrangiert, Chatonfassungen, mugeliger Bandring im Breitenverlauf, Ringkopf ca. 0,7 x 1,2 cm, RG 55, brutto ca. 6,4 g

Brillantring

Gelbgold und Weißgold 750, kuppelförmiger WG-Ringkopf mit Anzahl Brillanten (zus. 0,38 ct) dicht besetzt, stabile Ringschiene mit schulterständiger Riefenstruktur, leichte Tragespuren, Ringkopf-D ca. 1 cm, RG 61, brutto ca. 8,5 g

Saphir-Brillantring

Gelbgold 750, schlaufenförmig geschwungener Ringkopf, floral anmutend von 6 gruppierten Brillanten (zus. ca. 0,15 ct) sowie 9 Saphiren geschmückt, unregelmäßig gestuft in Krappen gefasst, luftiger Unterbau, kantige Ringschiene teils leicht überarbeitet, min. Tragespuren, Ringkopf ca. 1,9 x 1,7 cm, RG 60/61, brutto ca. 5,1 g

Brillant-Gelbgoldcollier

Gelbgold und Weißgold 750, in weißgoldener Zarge gefasst Brillant (ca. 0,25 ct) von gekreuztem GG-Band umschlungen, abgehend GG-Flachpanzerkette im Breitenverlauf, stabile Karabinerschließe, Strang-B ca. 0,4-0,7 cm, Strang-L ca. 43 cm, brutto ca. 22,5 g

Tasse mit Untertasse Kleeblattmuster

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Entwurf von Theodor Grust 1901-02, sog. Kleeblattmusterdekor, Unterglasurbemalung in Hellblau und Grün mit stilisierten Kleeblättern und Liniendekor, Tasse am Rand best., Tassen-H ca. 4,5 cm, Knaufschwerter um/nach 1902

Großer Annaberger Deckenleuchter

Masse, Holz, gedrechselt, gesägt und geschnitzt, farbig bemalt, gedrechselte Docke mit Baluster, davon ausgehend große Anzahl eingesteckter Arme auf drei Ebenen, 8 davon mit Kerzenhaltern, Äste mit Blüten und zentraler Freiraum verbunden durch 4 Säulen mit geschnitzte Engelfigur, reicher Behang, nachträglich alt elektrifiziert, schöne Alterspatina in gutem Gesamtzustand, H ca. 100 cm, D ca. 68 cm, Annaberg, Ende 19. Jh.

Rinaldi, Alessandro (1839 Cremona - 1890 Rom)

Öl/Lwd., doubliert, RASTENDES PAAR IN DER ITALIENISCHEN CAMPAGNA, im Hintergrund die Ruinen des Claudio-Aquädukts, links unten signiert, vergoldeter Rocaillerahmen, geringe Altersspuren, ca. 51 x 76 cm, mit Rahmen ca. 76 x 100 cm, Schüler von Gallo Gallina in Cremona sowie der Mailänder Accademia di Belle Arti di Brera, fertigte neben Landschaften und Genrebildern Porträts

Gelbgold-Armreif

Gelbgold 585, gleichbleibende breiter, schauseitig leicht gewölbter Scharnierreif mit feiner Strukturierung und bandartigen Kerbverzierungen, integrierte Steckschließe mit Sicherheitsacht, B ca. 0,7 cm, Innen-D ca. 6,2 cm, ca. 20,2 g

Paar Henry van de Velde-Türgriffe

Messing, volutenförmig geschwungene Jugendstil-Bügelgriffe, auf stoffbezogener Holzplatte montiert, min. Alters- und Gebrauchsspuren, L ca. 17,5 cm, aus dem 1901 von Henry van de Velde gestaltetem Frisiersalon Haby des Hoffriseurs François Haby in Berlin. Die Griffe wurden u.a. an Schränken angebracht. Vgl. Sembach/Schulte, Henry van de Velde, 1992, Abb. S. 195

Tübke, Werner (1929 Schönebeck/Elbe - 2004 Leipzig)

lavierte Tuschfederzeichnung auf grünblauem Papier, FIGURENSTUDIE (wohl um 1949), die Mutter von Werner Tübke und seine beiden Großmütter nebeneinander sitzend beim Gemüseputzen, unsigniert, rückseitig bez.: ..., Mutter Tübke, Oma Tübke ..., im Schrägschnittpassepartout hinter Glas gerahmt, Blatt ca. 17 x 19,5 cm, mit Rahmen ca. 32 x 34 cm, 1935-45 privater Zeichenunterricht bei Karl Friedrich in Magdeburg, 1948/49 Malereistudium an der HGB Leipzig, 1950-52 Studium der Kunsterziehung und Psychologie an der Universität Greifswald, 1955-57 Assistent an der HGB, 1961/62 Studienaufenthalt in der Sowjetunion, ab 1962 Oberassistent, ab 1964 Dozent an der HGB, 1972 Professor und 1973-76 Rektor, 1971 erste Italienreise, 1976-87 Arbeit am Panoramagemälde zum Deutschen Bauernkrieg in Bad Frankenhausen in Thüringen, 1977 Teilnahme an der documenta 6 in Kassel, neben Bernhard Heisig und Wolfgang Mattheuer einer der bedeutendsten Künstler in der DDR, Vertreter der Leipziger Schule