Sechs Teetassen mit Untertassen

Silber 900, gemarkt Vietnam, je Porzellantasse mit Tierdarstellung in farbiger Bemalung und Gold, Tassenstand und drachenförmiger Henkel in Silber gearbeitet, dazu je achteckige Untertasse, partiell durchbrochen mit asiatischen Landschaftsmotiven verziert, Tassen-H ca. 4,5 cm, Untertassen zus. ca. 311 g, 20. Jh.

Zwei Jugendstil-Zierlöffel

Silber 800, Entwurf Adolph Amberg um 1903, für Bruckmann & Söhne, Heilbronn, Mokka- und Kaffeelöffel, sog. Phantasielöffel aus der Richard-Wagner-Serie, Spatenformvariation, schauseitig figürliche Reliefdarstellung, rückseitig verschlungenes Bändermotiv mit Flügeln, 1 x vergoldete Laffe, insg. guter Zustand mit partiell min. Gebrauchsspuren, L bis ca. 13,5 cm, zus. ca. 33 g, Anfang 20. Jh.

Tischleuchter

Silber 835, M.H. Wilkens & Söhne, Bremen-Hemelingen, nummeriert 7864, dreiflammig, spitzovaler Fuß im Zentrum gewölbt, darüber kurzer Schaft mit leicht erhöhter Mittelflamme, abgehend zwei sanft geschwungene Arme mit urnenförmigen Tüllen, Fuß gewichtet, guter Zustand mit leichten Gebrauchsspuren, H ca. 12,5 cm, brutto ca. 432 g, 20. Jh.

Zwölf Kuchengabeln

Silber 835, Christoph Widmann, Pforzheim, flacher Griff mit optisch tordierter Struktur, Abschluss durchbrochen als Rocaille gestaltet, guter Zustand, L ca. 15 cm, zus. ca. 250 g, 20. Jh.

Vier Teile Vorlegebesteck

Silber 800, Richard Köberlin, Döbeln, dabei Suppenkelle, Saucenkelle, Vorlegegabel und Tortenheber, geschweifter Reliefrand in barocker Anmutung, L ca. 18,5-34 cm, Gebrauchsspuren, zus. ca. 390 g, erste Hälfte 20. Jh.

Satz Kuchengabeln und Kaffeelöffel

Silber 800, Richard Köberlin, Döbeln, insg. 12 Teile, bestehend aus 11 Kuchengabeln und 1 passenden Kaffeelöffel, geschweifter Reliefrand in barocker Anmutung, Gebrauchsspuren, Gabel-L ca. 14,5 cm, erste Hälfte 20. Jh.

Visitenkartenschale

Silber 900, gemarkt Melda Special, im Jugendstil, ovoide Schale an den Schmalseiten mit gewellter Wandung, plastischer Blütenstängeldekor, guter Zustand, L ca. 13,5 cm, ca. 61 g

Asiatische Henkelschale

Silber, punziert, hohe ovale Wandung reich floral mit Vogeldarstellungen durchbrochen gearbeitet, auf ausgestelltem Standring, an den Schmalseiten Henkel als Bambusrohr, H ca. 6 cm, L ca. 14,5 cm, ca. 74 g, wohl China 19. Jh.

Salatbesteck

Silber, ungemarkt, zangenförmiger Salatheber, reich in barocken Formen reliefierte Griffe, Schenkel aus Horn mit Beinmonturen gearbeitet, Horn partiell best., L ca. 27 cm, erste Hälfte 19. Jh.

Taufbecher

Silber 925, Innenvergoldung, Gebrüder Deyhle, Schwäbisch Gmünd, zylindrische Wandung auf eingezogenem Standring, am Mündungsrand ausschwingend, schöner Zustand, H ca. 7 cm, ca. 64 g

Tortenheber

Silber geprüft, undeutlich gemarkt, floral durchbrochene Kelle mit zeittypischem Gravurdekor, verzierter Übergang, kantiger Griff aus Hartholz, Alters- und Gebrauchsspuren, L ca. 27 cm, brutto ca. 72 g, erste Hälfte 19. Jh.

Zierschale

Silber geprüft, wohl französisch gemarkt, tief gemuldete Rundschale luftig durchbrochen mit klassizistischen Motiven reliefiert: Harpyien, Festons, Schleifen, Blattwerk und Reliefbänder, auf schmalen Blattfüßen in C-Form lagernd, Einsatz fehlt, H ca. 6,5 cm, D ca. 8,5 cm, ca. 99 g, erste Hälfte 19. Jh.

Zwei Schnitzarbeiten

Lindenholz, naturbelassen, bestehend aus Bauernfigur bei der Aussaat und Gämse, 1 x im Boden bez. Alfred Frank Griesbach Juli (19)46, H bis ca. 30 cm, 20. Jh.

Schauvitrine

Holz dunkel gebeizt und dreiseitig verglast, Fronttür und seitlich kleiner verglaster Zugang, mit Buntpapier ausgekleidet, Altersspuren, als Uhrenkasten, Schaubergwerk oder Diorama geeignet, ca. 81 x 47 x 23 cm, um 1910

Spätbiedermeier-Nähtisch

Nussbaum, tlw. auf Nadelholz furniert, auf dreiseitigem geschweift gesägtem Fuß gedrechselter Mittelbaluster, hohe Zarge mit 2 Schüben, Deckplatte mit geschwungenem Rand, Alters- und Gebrauchsspuren, kleine Rest.arbeiten erforderlich, ca. 81 x 46 x 44 cm, um 1860

Wandspiegel

Laubholz, geschnitzt und goldstuckiert, geschweifte Barockrahmung, geschnitzter floraler Volutendekor mit Putto, Alters- und Gebrauchsspuren, Spiegelglas erneuert, ca. 40 x 31 cm, Ende 19. Jh.

Deckenlaterne

Messing, einflammig elektrifiziert, sechsseitiges Gehäuse, die Verglasung mit Facettschliff, Kugelabschlüsse, über glatter Scheibe Kettenaufhängung und Deckenabschluss, Alters- und Gebrauchsspuren, u.a. Messingoberfläche tlw. fleckig, H ca. 68 cm, wohl Mitte 20. Jh.

Paar Wandleuchten

Messing, je dreiflammige Wandappliken im gotischen Stil, elektrifiziert, die Wandhalteung und ausgestellten Arme mit gotischem Maßwerk und Krabben verziert, in den Tropfschalen kerzenförmige Glühlampenfassungen, Alters- und Gebrauchsspuren, H ca. 45 cm, B ca. 30 cm, zweite Hälfte 20. Jh.

Großer Wandspiegel

Nussbaum auf Nadelholz furniert, große hochrechteckige Spiegelfläche mit Facettschliff, aufwendige Rahmung mit 2 gedrechselten Vollsäulen und auskragendem Gesims, Alters- und Gebrauchsspuren, u.a. Spiegelglas tlw. fleckig, kleine Fehlstellen im Furnier, ca. 194 x 104 x 22 cm, Ende 19. Jh.

Kranenkanne

sog. Dröppelminna, Zinn und Holz, auf rundem Holzfuß gebauchte Wandung, zapfenförmiger Deckelknauf aus Holz, Ausguss mit Lyrastopfen, Ringgriffe, ungeprüft, Alters- und Gebrauchsspuren, u.a. Wandung leicht gedellt, H ca. 39 cm, 19. Jh.

Ewiges Licht

Zinn, gemarkt, Ampel, stark bauchiges Gefäß mit drei figürlich und floral gestalteten Handhaben, drei abgehende Kupferketten mit Kugelverzierungen, Baldachin und Korpus unterseitig mit weiterer klappbarer Öse, partiell gedellt, altrestauriert, Alters- und Gebrauchsspuren, L ca. 66 cm, brutto ca. 3,1 kg, 18./19. Jh.

Barockkännchen

Zinn, innen gemarkt (Schwarzenberg/Erzgebirge), kugelige Wandung mit seitlich scharniertem Deckel, geschweifte Züge, monogrammiert C.F.K. und datiert 1775, Tülle mit figürlichem Abschluss, geschweifter Bandhenkel, Alters- und Gebrauchsspuren, H ca. 11 cm, zweite Hälfte 18. Jh.

Hirsch, Klaus (1941 Stollberg - 2018 Oelsnitz/Erzg.)

2 Lithografien auf Bütten, 1 x Der Ring, tlw. farbig koloriert, 1 x in Schwarz und Grau Prometheus, je unter dem Druck signiert, datiert (20)07 bzw. 02, betitelt und limitiert 7/10 bzw. 4/12, Blatt ca. 54 x 70 bzw. 39 x 48 cm, 1960-63 Studium der angewandten Malerei an der Fachschule für Angewandte Kunst Magdeburg, ab 1968 als Designer, Maler und Grafiker in Magdeburg, Plauen und Lugau tätig, baugebundene Kunst, erste Entwürfe zur Bleiverglasung, z.T. für den sakralen Raum nach anfänglicher figürlicher Malerei, fast ausschließlich Landschaften in Tempera, später monoton blautonige Arbeiten, seit 1991 Innenarchitektur, Hinwendung zur Zeichnung, Serigrafie und Lithografie (Medea-Zyklus), Folgen von Kohlezeichnungen zu Einzelfiguren und zur Passion, im März 2018 bei einem Autounfall verstorben // DDR-Kunst, Sächsische Künstler

Heiliger, Bernhard (1915 Stettin - 1995 Berlin)

Paar Lithografien in Grau bzw. Braun auf Bütten, Figurinen, drei stehende Figuren bzw. zwei tanzende Figuren, je unter dem Druck in Blei signiert und datiert (19)60, Altersspuren (u.a. leicht fleckig), Blatt je ca. 54 x 38 cm, 1938-41 Studium an der Kunststaatsschule in Berlin bei Arno Breker, Kontakte zu Richard Scheibe, 1939 Aufenthalt in Paris, Begegnung mit Aristide Maillol und Charles Despiau, 1947-49 Lehrauftrag an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, zahlreiche Ausstellungen u.a. documenta I - III in Kassel, 1996 Gründung der Bernhard-Heiliger-Stiftung in Berlin, prägte als Bildhauer die informelle Skulptur // DDR-Kunst