Drei Meerschaumpfeifen

Meerschaum (Sepiolith), je länglich-gebogener Pfeifenkopf, 1 x beschnitzt mit Tiermotiv, scharnierter Metalldeckel, davon 1 x mit Reliefbild HENRIETTE SONTAG, 1 x mit graviertem Monogramm und Datierung 24.12.1901, Metallmontierungen, Holzschaft mit Horn-Mundstück, 1 x Manschette aus Hirschhorn, Altersspuren, beraucht, L bis ca. 43 cm, 19./20. Jh.

Zinn-Deckelterrine

undeutliche Engelmarke (Emanuel Scholer?), zur Schulter gebauchter, runder Korpus mit 2 horizontalen verdickten Bändern, ausgestellte Handhaben mit gedrechseltem Holzgriff, profilierter Deckel mit Holzknauf, Alters- und Gebrauchsspuren, Deckel gedellt, H ca. 18,5 cm, 18. Jh.

Zwei Meerschaumpfeifen

Meerschaum (Sepiolith), je figürlich beschnitzt, 1 x detailreich gearbeiteter Damenkopf mit Hut, 1 x teils durchbrochen gestaltetes Motiv eines liegenden Schafes mit Bäumen sowie halbplastischer Jagdhund mit erbeutetem Vogel, je Bernstein-Mundstück, 1 x mit passendem Etui, Altersspuren, beraucht, L bis ca. 13,5 cm, 19. Jh.

Große Zinnstitze

im Boden gemarkt: BMF-Zinn 95 %, im Historismus-Stil, auf profiliertem Rundfuß leicht konische Wandung reich reliefiert, Darstellung eines Ritters und einer edlen Dame mit Falke sowie freie Wappenkartusche, umlaufende Dekorbänder, geschweifter, figürlich-ornamental verzierter Henkel, hoher Scharnierdeckel mit Daumenrast, leichte Altersspuren, H ca. 41 cm, 20. Jh.

Zwei Meerschaumpfeifen

Meerschaum (Sepiolith), fein figürlich und durchbrochen geschnitzt, je jagdliches Motiv, 1 x stehender Hirsch sowie 1 x Auerhahn, Bernstein-Mundstück, je in passendem Etui, davon 1 x bez. BESTER WIENER MEERSCHAUM, Altersspuren, min. best., beraucht, L bis ca. 12,5 cm, 19. Jh.

Große Rundschüssel Zinn

im Boden gemarkt: Johann Wilhelm Marx (Meister in Nürnberg ab 1809, gestorben 1836), im Spiegel reliefierte Darstellung eines Soldaten zu Pferde, hoher Rand und ausgestellte Fahne schräg gerippt, Alters- und Gebrauchsspuren, leicht gedellt, H ca. 9,5 cm, D ca. 35 cm, Nürnberg erstes Drittel 19. Jh.

Madonna mit Kind

Holz, dreiviertelplastisch geschnitzt sowie farbig und in Gold gefasst, stehende Muttergottes mit Krone (gelöst, mittels Nägel fixiert) und Zepter, auf dem linken Arm das Christuskind im Segensgestus mit Weltkugel, Altersspuren und partiell kleinere Farbablösungen, partiell überarbeitet, rs. Spuren inaktiven Anobienbefalls, wohl süddeutscher Raum 19. Jh., dazu Konsole, Gesamt-H ca. 56 cm

Schokoladenkanne Zinn Sachsen

im Boden gemarkt: Christian August Lohse (Meister in Sayda ab 1821, gestorben 1854), zylindrischer Korpus monogrammiert und datiert 1842, reliefierte Tülle, an herzförmigem Ansatz gedrechselter Holzstiel, Scharnierdeckel mit schmalem Knauf, Alters- und Gebrauchsspuren, u.a. leicht gedellt, Sayda erste Hälfte 19. Jh.

Paar Buchstützen

schwarzer Marmor mit ockerfarbener Maserung, je in L-förmigem Element vollplastische Bronzefigur, stehender Elefant mit erhobenem Rüssel, Altersspuren, H je ca. 12 cm, wohl 1930er Jahre

Heiligenskulptur

Holz, vollplastisch geschnitzt und farbig gefasst, Heiliger Paulus, als stehender Jüngling mit Buch und erhobenem rechten Arm (wohl Schwert als Fehlstelle), Reparaturstellen und partiell farblich überarbeitet, Altersspuren, Gesamt-H ca. 48 cm, 19. Jh.

Feurer, Hans (1924 Iburg - )

Öl/Lwd., BIRKHAHNBALZ, Waldlichtung im Morgenlicht mit zwei Birkhähnen, rechts unten Ritzsignatur, gerahmt, Altersspuren, mit Zertifikat, ca. 30 x 40 cm, mit Rahmen ca. 50 x 40 cm, Besuch der Kunstschulen in Oldenburg, Worpswede und Düsseldorf

Krauel, Bruno (1907 Berlin - 1999)

Öl/Holz, JAGDLICHE FREUDEN, Jagdgesellschaft beim Ritt durch einen Waldweg, rechts unten Ritzsignatur, Goldrahmung mit Namensplakette, leichte Altersspuren, ca. 23 x 29 cm, mit Rahmen ca. 34 x 40 cm

Likörset Zwiebelmuster

Meissen, Schwertermarke, 3 Durchschliffe bzw. 1 x 1 Unterstrich, nach 1948, insg. 8 Teile, bestehend aus: 1 Flasche mit Beerenknauf, 1 oktogonalen Tablett sowie 6 Bechern, je in Unterglasurblau Zwiebelmusterdekor (ohne Schwertermarke im Dekor), 1 Becher mit Brandriss im Boden, Flaschen-H ca. 14 cm, Tablett-D ca. 21,5 cm, Becher-H ca. 5 cm

Vier Goldringe

Gelbgold und Roségold 333, versch. Ausführungen, 1 x hellblauer Schmuckstein oval facettiert in Zargenfassung sowie 2 kleine rund facettierte Diamanten eingerieben auf Ringschiene mit geschweiften Zügen, dazu zwei Ringe mit strukturiertem Ringkopf und 1 blauen bzw. roten Schmuckstein sowie 1 einfaches Band in Roségold, teils unrund, untersch. Alters- und Tragespuren, RG 49/57/60/63, B bis ca. 1 cm, zus. brutto ca. 4,7 g

Schreibtischgarnitur mit Dolchgriff

Ovale Onyxplatte, zwei konkav geformte Tintengefäße in Lorbeerkranz, Buntmetall bronziert, Keramikeinsätze, mittig der Griff eines Dienstdolches der SA, Hohlgriff, Knauf- und Parierstück aus vernickeltem Zink, im Griff eingelassen Hoheitszeichen und SA-Emblem, auf mittig angebrachter Aluminiumtafel unter SA-Emblem bez. STURM 21/28 LICHTENBERG/OFR TRUPPFÜHRER MAX MERKEL, partiell Altersspuren, ungeprüft, B ca. 31 cm

Fliegerschützenabzeichen

massiver Zinkvollguss, versilbert, zweiteilig gearbeitet, stürzender Adler auf Eichen- bzw. Lorbeerkranz, ohne Herstellerangabe, an schmaler magnetischer Nadel, H ca. 5,2 cm, ungeprüft

Wittig, Werner (1930 Chemnitz - 2013 Radebeul)

2 Farbholzrisse auf feinem Bütten, STILLEBEN OHNE GEGESTÄNDE I (1998), unter dem Druck in Blei signiert, datiert, betitelt und limitiert 11/17, bzw. ZWISCHEN ZWEIG UND GLAS, in Blei signiert, betitelt und limitiert 42/54, je Altersspuren, u.a. leicht knickspurig, Blatt ca. 52 x 67 bzw. 52 x 49 cm, 1952-57 Studium an der HBK Dresden bei Erich Fraaß, Hans Theo Richter und Max Schwimmer, 1957 Mitglied im VBK, 1958-61 Gründer und Leiter der Grafikwerkstatt des VBK im Bezirk Dresden, 1970 erste größere Einzelausstellung, seit diesem Jahr Anfertigung von Holzrissen, ab 1975 auch von Farbholzrissen

Tetzner, Heinz (1920 Gersdorf - 2007 ebd.)

3 Holzschnitte auf Bütten, davon zwei Farbholzschnitte in Schwarz und Grün, MÄNNERKOPF, GESICHTER bzw. BERGMÄNNER, je in Blei signiert, Altersspuren, u.a. knickspurig, Blatt je ca. 70 x 53 bis 53 x 78 cm, 1941 Schüler an der Kunstakademie in Königsberg bei Alfred Partikel, 1946-50 Studium an der HBK Weimar, u.a. beeinflusst von Max Pechstein, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff, ab 1950 Meisterschüler bei Otto Herbig, anschließend Dozent für Farbgestaltung und Aktzeichnen ebd., ab 1954 als freischaffender Maler und Grafiker in seinem Heimatort Gersdorf tätig, ab 1960 Dozent an der FS für angewandte Kunst in Schneeberg, 2019 vertreten in der Ausstellung GENERATION IM SCHATTEN in der Neuen Sächsischen Galerie Chemnitz

Panzerkampfabzeichen WKII

Panzerkampfabzeichen in Silber, Feinzink (Vollguss), rs. gemarkt mit DH für Hermann Aurich, Dresden, Versilberung der Vorderseite partiell gelöst, an schmaler magnetischer Nadel, ungeprüft

Morgner, Michael (1942 Chemnitz - tätig ebd.)

Lithografie in Blauschwarz auf festem Bütten, ZELLTEILUNG (1999), am unteren Rand in Blei signiert, datiert sowie schwach erkennbare Widmung, Darstellung ca. 24 x 19 cm, Blatt ca. 48 x 39 cm, 1961-66 Studium an der HGB in Leipzig, 1977-82 Mitglied der Künstlergruppe Clara Mosch, 1984 erste Arbeiten zu ecce homo und Tageszeiten-Jahreszeiten, 1986 ecce-homo-Zyklus, Totentanz-Darstellungen, seit 1992 Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste und der freien Akademie der Künste Leipzig, 1994 Gründungsmitglied Verein Kunst für Chemnitz, 2004 Sieger im Plastikwettbewerb von Biocity Leipzig, 2006 Kunstpreis der Stiftung Christliche Kunst in Wittenberg, seit 2014 Dauerausstellung im Meißner Dom, 2018 erster Preisträger des Schmidt-Rottluff-Preises, 2020 Retrospektive anlässlich des 80. Geburtstags in den Kunstsammlungen Chemnitz

Schnürpel, Peter (1941 Leipzig - tätig in Altenburg)

3 Lithografien auf Bütten, AKTGRUPPE, KREUZABNAHME bzw. SURREALISTISCHE GESTALTUNG MIT KINDERKÖPFEN (1985), je in Blei signiert, 1 x datiert, geringe Altersspuren, Blatt bis ca. 61 x 45 cm, ab 1965 Studium der Malerei und Grafik an der Leipziger HGB u.a. bei Karl Krug, Wolfgang Mattheuer und Bernhard Heisig, anschließend als Dozent im Studiengang Kunsterziehung an der Universität Leipzig, 1972 Gründungsmitglied der Leipziger Grafikbörse, seit 1978 Lehrtätigkeit an der FS für angewandte Kunst in Schneeberg, 1992 Berufung zum Professor und 1993 Gründungsdekan des Fachbereichs Angewandte Kunst der Westsächsischen HS in Schneeberg, zudem Dozent am Studio Bildende Kunst des Lindenau-Museums in Altenburg

Panzerkampfabzeichen WKII

Panzerkampfabzeichen in Bronze, dünner Feinzink Hohlguss, durchbrochen gearbeitet, Bronzierung der Vorderseite partiell gelöst, an schmaler magnetischer Nadel, ungeprüft

Bach, Andreas (1886 Nürnberg - 1963 ebd.)

Öl/Lwd., BLICK ÜBER DIE DÄCHER DER STADT, im Vordergrund zahlreiche Sukkulenten in Pflanztöpfen, links unten signiert, rückseitig Künstlerstempel mit Adresse, Rahmung erneuert, Altersspuren, ca. 90 x 75 cm, mit Rahmen ca. 110 x 96 cm, Lehre als Lithograf, 1901-07 Abendkurse an der Nürnberger Kunstgewerbeschule bei Heinrich Heim, 1909-14 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Angelo Jank, Meisterschüler bei Heinrich von Zügel, während des Studiums Auszeichnung mit einer kleinen und einer großen Silbermedaille, 1916 Kriegsdienst, ab 1918 als freischaffender Maler in Nürnberg, 1924 Gründungsmitglied der Künstlergruppe DIE HÜTTE, reiche Ausstellungstätigkeit, 1961 Personalausstellung in der Fränkischen Galerie Nürnberg

Sammlung 10 DM Sonderprägungen

insg. 19 Stück, Silber 625, dabei: 18 x 10 DM, Sonderprägungen wie Käthe Kollwitz, Friedrich Barbarossa, Herder, 800 Jahre Dresden, Deutscher Widerstand etc. unterschiedliche Prägeanstalten und Jahrgänge sowie 1 x 5 DM, Gedenkmünze Friedrich Ebert, J, 1975, zus. 309 g