Lebensgroße Bärenfigur - Max Esser

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. A 1175 (hier fehldend), Entwurf von Max Esser (1929), auf rechteckiger Plinthe sitzendes Bärenjunges, der Blick leicht nach rechts gewendet, Hinter- und Vorderpfoten mit spitzen Krallen, weiß glasiert, im Sockel und im Bereich des linken Hinterbeines teils werkseitig mit Glasur geschlossener Brandriss, Sockelkante seitlich min. best., min. Ascheflug, sehr seltene Ausformung aus der Originalzeit (Pfeiffer-Zeit 1924-34), H ca. 65 cm

Elementenvase Wasser

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. 320, Entwurf von J.J. Kaendler (um 1741), in Form einer Schenkkanne mit Schilfgriff und gemuscheltem Ausguss, Oberfläche belegt mit plastischen Figuren, u.a. Neptun mit Dreizack, Nixe, Hippokampen und Fische, Handhabe bekrönt von geflügelter Amorette, auf der Wandung in feinem Relief Schiffe auf See, intensiv farbig bemalt und üppig goldstaffiert, die Halspartie mit feiner Insektenmalerei, rest., partiell Goldabrieb, ein Schilfblatt im unteren Henkelbereich best., H ca. 65 cm, Knaufschwerter Mitte 19. Jh. bis 1923

Großer Tafelaufsatz Silengruppe

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. A 96 (der Leuchter = 2824), Enwurf von J.J. Kaendler (1766), 6-teiliger Tafelaufsatz mit 1 bzw. 5 Flammen, hoher Felssockel mit aufsteigender ionischer Säule, darum drapiert ein trunkener Silen auf einem Esel reitend, zu seiner Rechten wird er von einem trinkenden Dionysos in Leopardenfell gehalten, hinter den beiden ein kleiner Satyr, der eifrig Wein nachschenkt, beigestellt 5 separate Figurenruppen ein Bachanal darstellend, dabei: 1 Panflöte spielender Satyr, 1 Putto mit Weintrauben, 1 Mänade an Traubenkorb liegend, 1 kleiner Pan mit Weinkaraffen sowie 1 gehörnter Putto mit einem Ziegenbock rangelnd, alle Teile üppig mit Weinranken belegt, farbig bemalt, goldstaffiert, rest., Gesamt-H ca. 69 cm, Knaufschwerter Mitte 19. Jh. bis 1923

Die Affenkapelle - 21 Figuren und Notenpult

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, nach 1948, Entwurf von J.J. Kaendler 1753 (überarbeitet 1765/66 in Zusammenarbeit mit Peter Reinicke), Figurensatz der sog. Affenkapelle, bestehend aus 1 Dirigenten mit Notenpult, 16 Musikern mit Instrumenten sowie 4 Sängerinnen, alle Figuren aufwändig farbig bemalt und goldstaffiert, je flacher Rocaillesockel, die Schnecke am Instrument des Geigers geklebt, durchschnittliche Figuren-H ca. 15 cm, Dirigent ca. 19 cm

Überlebensgroßer Bologneserhund

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. 129, Entwurf von J.J. Kaendler (1734), naturalistisch ausgeformter Bologneser mit stark bewegtem Fell, den Kopf nach links gewandt, das Maul leicht geöffnet, breites goldreliefiertes Halsband in Purpur, das überwiegend weiße Fell mit Brauntönen akzentuiert, auf Unterseite größentypische kleinere Brandriss, schauseitig nicht sichtbar, ein außergewöhnliches Stück und in dieser Größe selten erhältlich, sehr schöner Zustand, H ca. 44 cm, Pfeiffer-Zeit 1924-34

Seltener Art déco-Wandleuchter Paul Walther

Meissen, Schwertermarke, 2 Durchschliffe, 1 Unterstrich, Modellnr. K 245x, Entwurf von Paul Walther (1928), auf stilisierten Kelchblättern sitzender Affe eine Banane haltend und anschauend, im unteren Bereich zwei blattgesäumte Öffnungen zur vorgesehenen Montage von Lampenfassungen, rs. Monogrammsignatur PW, farbig bemalt, Teil der Banane oberhalb der Hand min. rest., unbedenkliche Brandrisse auf der Rückseite, Gesamt-H ca. 54 cm, seltene Ausformung aus der Originalzeit

Große Heiligenfigur Anna Selbdritt

Lindenholz geschnitzt, rückseitig stark gehöhlt und mehrteilig gearbeitet, im Zentrum Heilige Anna auf einer Thronbank sitzend, zeittypisch im faltenreichen Gewand mit Mantel, Haube und Kinntuch dargestellt, auf dem linken Knie sitzend kindhafte Maria mit Buch, rechts stehendes Christuskind einen Apfel in der Hand haltend, imposante Figurengruppe in reicher Ausarbeitung, Teilbereiche mit originaler Farbfassung, partiell überarbeitet und neu gefasst, Sockelbereich tw. mit behandelten Anobienschäden, restauriert, Altersspuren, H ca. 105 cm, rheinländischer Raum, um 1490, aus hessischer Privatsammlung, seit mehreren Generationen in Familienbesitz, ähnlich im Stil einer Anna Selbdritt in der St. Valentin-Kirche in Kiedrich

Große Zierfigur Indianergruppe

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. V 120, Entwurf von Erich Hösel (1906), stark bewegte Jagdszene auf Natursockel, ein Bison jagender Indianer auf steigendem Pferd, festgehalten wird der Moment, in dem das Tier erlegt wird, farbige Auf- und Unterglasurbemalung, Signatur auf Sockeloberseite ERICH HÖSEL, aufsteckbares Endstück des Speeres fehlend., einige Federspitzen rest., H ca. 34 cm, seltene Ausformung aus der Originalzeit

Lebensgroße Fasanenhenne

Meissen, Schwertermarke (an Sockelaußenseite), I. Wahl, 1934-1948, Modellnr. G 267, Entwurf von Paul Walther (um 1922), auf schmalem Natursockel stehende Fasanenhenne, gedrungene Körperhaltung mit nach links geneigtem Kopf, die langen Schwanzfedern weit nach oben gestreckt, naturalistische Bemalung, Sockelrückseite mit eingedrücktem Monogramm PW, seltene Ausformung, H ca. 52 cm

Seltene Figurengruppe Tyl Uylenspiegel et Nele

Meissen, Schwertermarke, 1 Durchschliff, Modellnr. R 109, Entwurf von Charles Samuel (1898), hoher quaderförmiger Sockel im Stile einer Mauer, auf dieser sitzen Till Eulenspiegel und Nele, diese tröstet den traurig blickenden Schalk mit einer Umarmung, sehr detailreiche Ausformung, farbig bemalt, min. goldstaffiert, Spitze der Schwertscheide und deren Riemen rest., 2 Blätter min. best. (rechte Seite und Rückseite), H ca. 31 cm, Ausformung aus der Originalzeit

Braunsdorf, Julius Eduard (1841 Niederfähre bei Meißen - 1922 Meißen)

Gouache und Aquarell, FRÜCHTESTILLLEBEN (1866), hochfeines Arrangement auf einem Steintisch mit Weinbeeren, Walnüssen, Pflaumen und heranfliegendem Vogel, rechts im Bild signiert E. Braunsdorf und datiert 1866, hinter Glas gerahmt, die vergoldete Rocaillerahmung rückseitig mit Klebeetikett der Berliner Rahmerei Eugen Mauk, geringe Altersspuren, Blattausschnitt ca. 41 x 53 cm, mit Rahmen ca. 54 x 65 cm, 1858–62 Ausbildung als Blumenmaler an der Porzellanmanufaktur Meissen, davon einige Semester an der Dresdner Kunstakademie, 1862 Eintritt in die Meissner Manufaktur als Blumenmaler, bereits 1861 Auszeichnungen für die erste große Arbeit, 1862 Ausstellung einiger seiner Entwürfe auf der Londoner Weltausstellung, 1900 Berufung als Professor, berühmt für seine impressionistischen Blumenmalereien auf Porzellanvasen

Mythologische Zierfigur Amor

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. M 180, Entwurf Hermann Hultzsch (1883), quadratische Plinthe mit Baumstützen, Amor mit konzentriertem Blick einen Pfeil aus seinem Köcher ziehend, sein Tuch an einem Riemen leicht an den Körper drapiert, unmittelbar hinter ihm zwei turtelnde Tauben, Sockel an Außenseite sig. H. HULTZSCH 1883, farbig bemalt, goldstaffiert, plastischer Blütenbesatz und Sockelkante best., der ursprünglich auf dem Boden stehende Bogen fehlend, Knaufschwerter, seltene Ausformung aus der Originalzeit

Großes Gärtnerpaar

blaue Schwertermarke, Modellnr. 2868 bzw. B 6(5), nach Entwurf von J.J. Kaendler und Johann Carl Schönheit (1762/1767), an Volutensäule lehnender Gärtner auf quadratischem Sockel mit Rocailleauflage, mit unter dem linken Arm geklemmten Hut hält er einen Blumenkorb sowie ein kleines Blumenbukett, als Pendant Gärtnerin auf gleichartig gestaltetem Sockel, sie jedoch einen Blumenkranz präsentierend, jeweils Bemalung in Unterglasurblau bzw. Inkarnatton, üppig goldstaffiert, vereinzelt überglasierte Brandrisse, rest., H ca. 50 cm, schöner Gesamteindruck, Ausformung um 1900

Vogelstrauß

Meissen, Schwertermarke (am hinteren Rand), I. Wahl, Modellnr. L 206, Entwurf Paul Walther (1927), auf ovalem Sockel hockender Strauß mit getrecktem Hals und angelegten Flügeln, der Blick leicht nach links, dezent farbige Bemalung des Gefieders in Eisenrot und Blau, Monogrammsignatur PW auf Sockeloberseite, unterer Sockelrand min. flohbissig, H ca. 50 cm, Pfeiffer-Zeit 1924-34, Ausformung aus der Originalzeit

Großes Gärtnerpaar

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. 2868 bzw. B 65, Entwurf von J.J. Kaendler und Johann Carl Schönheit (1762/1767), an Volutensäule lehnender Gärtner auf quadratischem Sockel mit Rocailleauflage, mit unter dem linken Arm geklemmten Hut hält er einen Blumenkorb sowie ein kleines Blumenbukett, als Pendant Gärtnerin auf gleichartig gestaltetem Sockel, sie jedoch einen Blumenkranz präsentierend, jeweils farbig bemalt, goldstaffiert, min. Brandrisse in den Sockeln, an der Dame zwei Blättchen min. best., H ca. 49 - 52 cm, Knaufschwerter Mitte 19. Jh. bis 1923

Deckelvase mit Chinoiserien

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, nach 1934, zur Schulter hin gebauchte Balusterform mit Haubendeckel, dieser mit rundem Knauf, Wandung und Deckel mit sonnengelbem Fond, in mehrpassigen Goldkartuschen auf Front- und Rückseite feine Chinoiserie bzw. indische Blumenmalerei in Schwarzlot, diese dezent goldgehöht, Goldrand und -staffage, H ca. 44 cm

Zierfigur Hahn

Meissen, Schwertermarke (Sockelaußenseite), I. Wahl, nach 1948, Modellnr. 77169 (alt = 1661), Entwurf von J.J. Kaendler (1741), Sockel in Form aufgeschichteten Holzes, darauf ein krähender Hahn mit leicht angehobenen Flügeln und hoch aufgestellten Schwanzfedern, intensiv farbige Bemalung, H ca. 40 cm

Diamant-Weißgoldbrosche

Weißgold 750, stilisierte Schleifenform ausgefasst mit insg. 44 funkelnden Diamanten, davon 18 Brillanten (zus. ca. 1,10 ct), 23 im Baguetteschliff (zus. ca. 1,0 ct) sowie 3 im Achtkantschliff (44 zus. ca. 2,13 ct, HFW, lupenrein), gesicherte Broschierung, ca. 3,7 x 2,5 cm, brutto ca. 6,8 g, Expertise liegt vor

Zierfigur Dame mit Stola

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. A 259, Entwurf von Alfred König (1910), Ovalsockel mit umlaufendem Festonrelief, darauf elegant, im Stile ihrer Zeit gekleidete Dame eine Stola über ihre Schultern werfend, intensiv farbige Bemalung, goldstaffiert, Stolarand am rechten unteren Ende best., H ca. 26 cm, Ausformung aus der Originalzeit

Schedelsche Weltchronik 1493

lateinische Ausgabe von 1493 der berühmten SCHEDELSCHEN WELTCHRONIK, einige Seiten koloriert, die Titelseite mit diversen handschriftlichen Notizen, dazu auf zahlreichen weiteren Seiten Randnotizen, von den 326 Blättern der lateinischen Ausgabe ca. 150 Blätter fehlend, ornamental geprägter Ledereinband undeutlich beschriftet, Einband stark berieben, mit einigen Wurmfraßlöchern und Fehlstellen, die Buchschließen fehlend, einige Fehlseiten ergänzt und lose beiliegend, dem Alter entsprechend angeschmutzt, fleckig, Ränder ausgefranst, einige Seiten beschnitten, tlw. ergänzt, beigegeben: Faksimile-Druck der deutschen Ausgabe von 1493, kolorierte und kommentierte Gesamtausgabe, Weltbild-Verlag 2004 (einige Seiten falsch beschnitten, Gebrauchsspuren), die Schedelsche Weltchronik ist eine 1493 in Nürnberg erschienene, universalhistorische Darstellung der Weltgeschichte, zusammengetragen von dem Nürnberger Stadtarzt und Humanisten Hartmann Schedel (1440-1514). Sie stellt von Anbeginn der Welt bis zum Jahr 1492 bzw. 1493 historische Ereignisse dar, zudem Personen, Wundererscheinungen, Sensationsberichte und geografische Informationen, insbesondere zu Städten und Regionen. Die Chronik erschien zuerst in einer lateinischen, ein Jahr später bereits in einer deutschen Ausgabe, die beide reich illustriert waren und vielfach frühe authentische Stadtansichten beinhalten. Die zahlreichen Bebilderungen stammen aus der Werkstatt der Nürnberger Künstler Michael Wolgemut und Wilhelm Pleydenwurff.

Allegorische Zierfigur - Der Tag

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. L 134b, Entwurf von Heinrich Schwabe (1877-80), über goldener Halbkugel schwebender Putto eine Fackel und Blumen haltend, das Haar mit Strahlenkranz, zu seiner Rechten ein Vogel auf Sonnenblume sitzend, farbig bemalt, üppig goldstaffiert, der Vogel geklebt, Blumengebinde in der erhobenen linken Hand rest., H ca. 35 cm, Ausformung aus der Originalzeit

Seltenes Tête-à-tête-Tablett - Kleeblattservice

Meissen, Schwertermarke, 2 Durchschliffe, Modellnr. T 105, Entwurf von Theodor Grust (1901-02), längliche geschweifte Form mit seitlichen Handhaben, sog. Kleeblattmusterdekor, Unterglasurbemalung in Hellblau und Grün mit stilisierten Kleeblättern und Liniendekor, an einem der Kleeblätter auf Längsseite Fehler in der Glasur, L ca. 60 cm, Ausformung aus der Originalzeit, Jugendstil

Tiergruppe Katzenmutter mit Kindern

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. 118, Entwurf von Carl Richard Schneider (1880), mit Rocaillen verzierter Ovalsockel, eine Katze im Moment des Mäusefangens, gespannt schaut ihr Nachwuchs dabei zu, farbig bemalt, goldstaffiert, Blätter und Schwanz der kleinen Katze im Hintergrund rest., H ca. 14 cm, Ausformung aus der Originalzeit

Zierfigur Tanzender Zwerg

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. A 1218, Entwurf von Paul Scheurich (1930), goldgehöhter Volutensockel, tanzender Zwerg in Rokokokostüm und Dreispitz, mit grinsendem Gesicht beide Hände hebend, auf einem Schild zu seiner Linken die Meissener Schwertermarke, als Gegenstück zu einer tanzenden Zwergin (siehe Los 4166), farbig bemalt, goldstaffiert, H ca. 19,5 cm, Pfeiffer-Zeit 1924-34, Ausformung aus der Originalzeit