Gelbgold-Damenring

Gelbgold 585, aquamarinblauer Schmuckstein im Rechteckschliff in millegriffes gerädelter Zarge gefasst, der Ringkopf geometrisch gestaltet, Ringschultern im Breitenverlauf mit einem alternierenden Zackenmuster verziert, Stein min. best., Ringkopf ca. 0,9 x 1,5 cm, RG 49, brutto ca. 3 g

Schmuckset DIOR

vergoldet, Christian Dior, insg. 3 Teile, bestehend aus 1 Paar Ohrclips sowie 1 Broschanhänger je in Form einer Blüte, Broschanhänger mit gesicherter Nadelung und verdeckter Anhängerschlaufe, Clips je ca. 4,9 x 5,2 cm, Broschen-D ca. 7,2 cm

Paar Gelbgoldringe mit Besatz

Gelbgold 585, in gleicher Ausführung mit hellblauem bzw. gelbem Schmuckstein (Blautopas/Citrin?) in ovaler Facettierung zargengefasst, umschlungen von tordiertem Relief, breite Ringschultern, B bis ca. 1 cm, RG 56/52, zus. brutto ca. 3,3 g

Opal-Diamant-Anhänger

Gelbgold 375, schwarzer, ovaler Opalcabochon mit mehrfarbigem Feuer in Chatonfassung gesetzt, bekrönt von 5 Diamanten im 8/8-Schliff, hoher Unterbau durchbrochen gearbeitet, bewegliche Anhängerschlaufe hälftig mit 3 Diamanten im 8/8-Schliff besetzt, ca. 2,7 x 1,2 cm, brutto ca. 3,4 g

Richter, Karl-Heinz (1946 Halberstadt - tätig in Chemnitz)

2 keramische Arbeiten, 1 x Fliese, INTERIEUR MIT AKTEN UND KATZE, signiert und datiert 2016, ca. 15 x 20 cm, dazu Figurengruppe, NACKTES PAAR MIT HUNDEN, unsigniert, H ca. 15 cm, je heller Scherben, farbig bemalt, Porzellanformer und ehemaliger Lehrer, seit 1987 als freischaffender Bildhauer, Grafiker und Zeichner in Chemnitz tätig, Richter ist bekannt für die Darstellung lebensfroher und draller Frauen und Männer

Schützenteller

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Form Neuer Ausschnitt, im Spiegel farbige Bemalung einer bekrönten Schützenscheibe vor gekreuzten Gewehren, Fahne mit Schriftzug PRIV: SCHEIBENSCHÜTZEN MEIßEN, DEN 6. SEPTEMBER 1875, blauer Rand, D ca. 24 cm, Knaufschwerter Mitte 19. Jh. bis 1923

Sächsischer Zinnhumpen Zwickau

Deckelhumpen gemarkt: Christian Gotthold Scherfig (Lehre in Glauchau 1766-1770, Meister in Zwickau ab 1780), auf ausgestelltem Rundfuß zylindrische Wandung, geflechelter Dekor mit Hirsch- und Floralmotiv sowie geflechelte Zierbänder, Scharnierdeckel mit kugeliger Daumenrast, monogrammiert und datiert 1804, Alters- und Gebrauchsspuren, u.a. leicht gedellt, H ca. 26 cm, um 1800

Lang, Christian (1953 Chemnitz - tätig ebd.)

Farbradierung auf Bütten, KLANGTEPPICH. HOMMAGE A KURT WEILL (1998), unter dem Druck in Blei signiert, datiert, betitelt und limitiert II 8/30, hinter Glas auf rotem Papier in heller Leiste gerahmt, Blatt ca. 53 x 66 cm, mit Rahmen ca. 73 x 92 cm, früh autodidaktische Beschäftigung mit Malerei und Grafik, ab 1984 Mitglied des VBK, ab 1985 freiberuflich als Maler und Grafiker tätig, ab 1989 Mitglied der Neuen Chemnitzer Kunsthütte, seit 1990 Mitglied des BBK (Chemnitzer Künstlerbund), Werke u.a. im Museum für Moderne Kunst Antafagasta/Chile, Kupferstichkabinett Dresden, Neue Sächsische Galerie Chemnitz, Schloss Hinterglauchau, Städtische Kunstsammlungen Chemnitz

Osten, Osmar (1959 Karl-Marx-Stadt - tätig in Chemnitz)

Radierung auf Bütten, Z.B. (2004), Schneemänner, unter dem Druck in Blei signiert, datiert und betitelt, dazu als Probedruck bezeichnet, hinter Glas in heller Leiste gerahmt, Blatt ca. 76 x 57 cm, mit Rahmen ca. 93 x 72 cm, eigentlich Bodo Münzner, nach Lehre zum Landschaftsgärtner ab 1980-84 Studium der Malerei und Grafik an der HBK Dresden, seitdem freiberuflich tätig, 1990 Gründung der „Erstenletztenchemnitzer-Session“, 1991-95 Lehrauftrag an der FS für angewandte Kunst Schneeberg, 1992 Gründungsmitglied des Vereins Kunst für Chemnitz e.V., 1993 Gründung der Agentur für Gestaltung und Gegenteil, 2021 Personalausstellung/Retrospektive in der Neuen Sächsischen Galerie Chemnitz

Unbekannter Landschaftsmaler des 19. Jh.

Öl/Holz, SCHLIERSEE, Blick von einer Anhöhe auf den in den bayrischen Alpen gelegenen See, rückseitig bez. Eisenhofer s./l. Dr. Braun, und datiert 1893, goldbronzierter Neoempirerahmen, Altersspuren, ca. 14 x 29,5 cm, mit Rahmen ca. 23 x 38,5 cm

Armreif TIFFANY

Silber 925, gleichbleibend breiter Schlupfreif in leicht kantiger Kontur dicht von Silberdraht umsponnen, gemarkt: Tiffany & Co, leichte Alters- und Tragespuren, B ca. 2 cm, Innen-D ca. 6 cm, ca. 57,2 g

Figürliche Deckenleuchte

Holz, geschnitzt und farbig bemalt, vollplastische Figur eines Knaben in Tiroler Tracht, in der Hand eine Laterne haltend, diese einflammig elektrifiziert, mit hölzerner Deckenrosette, Altersspuren, Funktion nicht geprüft, Figuren-H ca. 42 cm

Rahmenuhr mit Pferdemotiv

wohl Schwarzwald, ebonisierter, verglaster Holzrahmen, geprägte und mattvergoldete Metallfront mit Pferdedarstellung und Floralornamentik, Emailzifferblatt mit römischen Zahlen, ausgeschnittene Stahlzeiger, leicht gebläut, Messingräderwerk auf Holzplatinen, Gewichtsantrieb, Stundenschlag auf Tonfeder, ungeprüft, datiert 1887, ca. 25 x 20 cm

Jugendstil-Beistelltisch

Eiche, um 1910, schlanke Vierkantbeine mit Zwischenboden, mit geschnitztem Kyma verzierte, geometrisch ausgesägte Zarge, Deckplatte dreiseitig begrenzt, in der Begrenzung floral beschnitztes Feld, leichte Alters- und Gebrauchsspuren, Zwischenboden gerissen, ca. 82 x 64 x 42 cm

Paar Polsterstühle

Nussbaum, Ende 19. Jh., schlanke gedrechselte Beine mit Fußstreben, Sitzfläche hoch gepolstert und mit hellem gemustertem Stoff bezogen (erneuert), Rückenlehne mit kannelierten Säulen, gedrechselten Elementen und gepolstertem Feld, Alters- und Gebrauchsspuren, Sitz-H ca. 46 cm, Lehnen-H ca. 85 cm

Janssen, Horst (1929 Hamburg - 1995 ebd.)

2 grafische Blätter, 1 x Radierung in Schwarz und Graublau auf Japanbütten, LANDSCHAFT BEI REGEN, rechts unten in Blei monogrammiert, links am Rand Trockenstempel Griffelkunst, Blatt ca. 28 x 36 cm, sowie Lithografie auf bräunlichem Papier, LANDSCHAFT (1971), im Druck undeutlich bezeichnet und tagesgenau datiert 23.2.71, dazu rechts unten in Blei monogrammiert, fleckig und unregelmäßig gebräunt, Blatt ca. 21 x 25 cm, ab 1946 Studium an der Landeskunstschule Hamburg bei Alfred Mahlau, 1952 Lichtwark-Stipendium, 1965 Edwin-Scharff-Preis der Hansestadt Hamburg zusammen mit Paul Wunderlich, weitere Auszeichnungen u.a. 1968 der Große Preis der Biennale Venedig, 1975 der Schiller-Preis der Stadt Mannheim, 1992 Ehrenbürgerwürde der Stadt Oldenburg

Hennig, Albert (1907 Leipzig - 1998 Zwickau)

zwei Tuschzeichnungen, PORTRÄTS (1962), je in Farbstift signiert, datiert und bezeichnet: FÜR EVA, Blatt je ca. 15 x 7 cm, zusammen auf Unterkarton montiert, autodidaktische Beschäftigung mit Fotografie, 1932 in Dessau und 1933 in Berlin Schüler am Bauhaus, u.a. bei Walter Peterhans, Joost Schmidt, Wassily Kandinsky und Ludwig Mies van der Rohe, seine Werke sind in ihrer Formensprache mit dieser Tradition eng verbunden, nach dem Krieg Gründungsmitglied der Gruppe Bildender Künstler im Kulturbund Zwickau, Künstler der „verschollenen Generation“, der umfangreiche Künstlernachlass in den Kunstsammlungen Zwickau

Hennig, Albert (1907 Leipzig - 1998 Zwickau)

10 Linolschnitte auf Bütten, OHNE TITEL, verschiedene figürliche bzw. Landschaftsmotive, je unter der Darstellung in Blei signiert, rückseitig je in Blei nummeriert 1-20, geringe Altersspuren, Blatt je ca. 25 x 32 cm, autodidaktische Beschäftigung mit Fotografie, 1932 in Dessau und 1933 in Berlin Schüler am Bauhaus, u.a. bei Walter Peterhans, Joost Schmidt, Wassily Kandinsky und Ludwig Mies van der Rohe, seine Werke sind in ihrer Formensprache mit dieser Tradition eng verbunden, nach dem Krieg Gründungsmitglied der Gruppe Bildender Künstler im Kulturbund Zwickau, Künstler der „verschollenen Generation“, der umfangreiche Künstlernachlass in den Kunstsammlungen Zwickau

Keller, Fritz (1915 Rothenbach - 1994 Bad Berka)

Gouache auf Papier, MÄDCHEN IM SCHNEIDERSITZ, junges Mädchen sitzend mit im Schoß gefalteten Händen, unsigniert, aus dem Nachlass des Künstlers, leichte Altersspuren, ca. 63 x 49,5 cm, 1935-43 Studium an der Staatlichen Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig, Meisterschüler von Arno Drescher ebd., 1951-76 Kunsterzieher im Schuldienst, ab 1976 freischaffend in Glauchau tätig, 2019 vertreten in der Ausstellung GENERATION IM SCHATTEN in der Neuen Sächsischen Galerie Chemnitz, 2024 ebd. Personalausstellung

Otto-Hüttengrund, Siegfried (1951 Hohenstein-Ernstthal - tätig in Hermsdorf)

3 Farbholzrisse auf festem gestrichenen Papier, DER GENIUS (1997) sowie zweimal SAMAEL (1996), je unter dem Druck in Blei signiert, datiert, betitelt und als Probedruck bzw. E.A. bezeichnet, am Rand leicht knickspurig, Blatt bis ca. 55 x 43 cm, eigentlich Siegfried Otto, Kindheit in Hohenstein-Ernstthal, Ortsteil Hüttengrund, bereits als Jugendlicher Förderung durch Heinz Tetzner, 1976-79 Studium an der HBK Dresden, seit 1982 Mitglied im VBK und freischaffend in Hermsdorf tätig, ab 1990 Mitglied im BBK und im Chemnitzer Künstlerbund

Keller, Fritz (1915 Rothenbach - 1994 Bad Berka)

Gouache auf Papier, LANDSCHAFT MIT BÄUMEN, unsigniert, rückseitig Nachlassstempel, Altersspuren, ca. 48,5 x 62,5 cm, 1935-43 Studium an der Staatlichen Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig, Meisterschüler von Arno Drescher ebd., 1951-76 Kunsterzieher im Schuldienst, ab 1976 freischaffend in Glauchau tätig, 2019 vertreten in der Ausstellung GENERATION IM SCHATTEN in der Neuen Sächsischen Galerie Chemnitz, 2024 ebd. Personalausstellung

Kaffee-Restservice KPM

Königliche Porzellan Manufaktur KPM Berlin (unterglasurblaue Zeptermarke), Weißporzellan, Reliefdekor Neuozier, insg. 9-teilig, bestehend aus: 1 birnenförmigen Kaffeekanne (H ca. 24 cm), 3 Kaffeetassen mit Untertassen (Tassen-H ca. 5 cm), 1 Sahnegießer (H ca. 10 cm) sowie 1 Zuckerdose (D ca. 8 cm), zweite Hälfte 20. Jh.

Konvolut Gold- und Silberschmuck

Gelbgold und Roségold 333, Silber 835, Doublé und Metall, insg. 7 Teile, bestehend aus 3 untersch. GG/RG-Ringen mit weißem Schmucksteinbesatz, 1 Paar Ohrsteckern aus vergoldetem Silber, 1 Metallring mit korallfarbenem Schmucksteinbesatz sowie 1 Doublé-Uhrenschlüssel mit zierender Heliotrop- und Citrineinlage in Herzform, untersch. Tragespuren und teils kleinere Besch., RG 53-62, Schlüssel-L ca. 3,5 cm, GG/RG zus. brutto ca. 5,9 g, Silber zus. ca. 0,7 g

Winkler, Fritz (1894 Dresden - 1964 ebd.)

Holzschnitt auf Papier, ALMHÜTTEN AM BERG (1926), unter der Darstellung in Blei signiert und datiert, Altersspuren (u.a. gebräunt, Falz am oberen Rand), Blatt ca. 35 x 42 cm, 1909-12 Studium an der Dresdner Kunstgewerbeschule und 1912-21 mit Kriegsunterbrechung an der Kunstakademie ebd., als Soldat im Ersten Weltkrieg Verlust eines Auges, Meisterschüler von Emanuel Hegenbarth, ab 1921 freischaffend in Dresden tätig, u.a. Illustrationen für Bücher und Zeitschriften, Mitglied der Dresdner Künstlergruppe DIE SCHAFFENDEN um Erich Fraaß, Curt Großpietsch, Wilhelm Lachnit, Willy Illmer und Fritz Skade, Vorstandsmitglied des Sächsischen Kunstvereins, Mitglied im Künstlerbund der SIEBEN SPAZIERGÄNGER um Johannes Beutner, Erich Fraaß, Otto Griebel, Josef Hegenbarth, Hans Jüchser, Karl Kröner, Wilhelm Lachnit, Theodor Rosenhauer und Paul Wilhelm, 1937 Beschlagnahmung von 23 Werken als ENTARTETE KUNST, 1945 Zerstörung seines Ateliers und fast vollständiger Verlust des bisherigen Werks, 1946 Rückkehr aus englischer Kriegsgefangenschaft, das anschließend bis zu seinem Tode geschaffene Werk (über dreihundert Gemälde und fünftausend Aquarelle) als Vermächtnis an die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden