Drei Goldketten

Gelbgold 333, versch. Ausführung, dabei 2 Venezianer- und 1 Ankerkette, 2 x Federringschließe, 1 x Karabinerschließe, Strang-L von ca. 42 cm bis ca. 50 cm, zus. ca. 10,98 g

Fraaß, Erich (1893 Glauchau - 1974 Dresden)

Gouache auf Papier, MITTELGEBIRGSLANDSCHAFT, rechts unten signiert, Erzgebirgslandschaft mit Blick auf Nadelbäume und Felsen im Vordergrund, alt hinter Glas in schwarzer Schellackleiste gerahmt, Altersspuren, u.a. gebräunt, min. fleckig, Blattausschnitt ca. 39 x 48 cm, mit Rahmung ca. 49 x 58 cm, nach Lithografenlehre 1910-12 Schüler der Kunstgewerbeschule Dresden, anschließend Studium an der Dresdner Kunstakademie bei Oskar Zwintscher, Freiwilliger im Ersten Weltkrieg, bis 1922 Meisterschüler bei Robert Sterl, 1920 Mitbegründer der Künstlergruppe DIE SCHAFFENDEN sowie der Dresdner Sezession 1932, während der Kriegsjahre Mitglied der „Gruppe der Aufrechten“, Verlust des Ateliers und Teile seiner Werke beim Bombenangriff auf Dresden am 13. Februar 1945, 1947-58 Dozent und später Professor an HBK Dresden, Vertreter des Expressiven Realismus

Teedose 1001 Nacht

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, nach 2000, Form Entwurf von Peter Strang, vierseitiger Korpus in den Flächen konkav eingezogen, feiner Reliefdekor, Deckel mit figürlicher Bekrönung in Form eines vollplastischen sitzenden weiblichen Teufels, farbige Bemalung im Dekor 1001 Nacht, Entwurf von Prof. Heinz Werner (1969-73), breiter Goldrand und -staffage, H ca. 14 cm

Figürlicher Leuchter Gärtnerin

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. 1130, Entwurf von J.J. Kaendler (1755), zweiflammiger Standleuchter als Baum auf Natursockel, in der Astgabel eine Gärtnerin in Rokokokostüm, die Äste mit plastisch aufgelegten Blüten, aufgesetzte Tüllen mit Akanthuskranz, farbig bemalt, partiell goldstaffiert, rest., als Pendant zu Los 4169, H ca. 20 cm, Knaufschwerter Mitte 19. Jh. bis 1923

Hassebrauk, Ernst (1905 Dresden - 1974 ebd.)

Tuschpinsel auf festem Papier, BLICK VOM ZWINGER AUF PARKPLATZ MIT HOTEL-RUINE (PALAST HOTEL WEBER), rückseitig signiert und betitelt, Altersspuren, u.a. min. knickspurig und am oberen Rand äußerst gering fleckig, Blatt ca. 58 x 39 cm, 1925-27 Studium an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1927-32 Studium an der Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig, Meisterschüler von Willi Geiger, 1938 Übersiedlung nach Dresden-Loschwitz, 1940-42 Lehrtätigkeit an einer privaten Mal- und Zeichenschule, 1946-49 Professor an der Akademie für Grafik und Buchkunst Leipzig

Dumaige, Etienne Henry (1830 Paris - 1888 Saint-Gilles-Croix-de-Vié)

Bronze, dunkelbraun patiniert, junge Schönheit im langen Gewand, mit hochgereckten Armen in tanzender Pose festgehalten, Künstlerbez., runder Sockel, Gesamt-H ca. 58 cm, späterer Nachguss 20. Jh.

Neobarock-Kaminuhr

geschwärztes Holzgehäuse auf breit ausgestelltem Sockel, Messingfüße, die Flächen in Boulle-Manier dreiseitig mit fein gesägten und gravierten Messingplatten auf rotem Grund verziert, die Kanten mit Messingleisten ummantelt, hochgewölbter Aufsatz, Metallzifferblatt mit Stundenkranz, die Zahlen in Schwarz, geschwärzte Stahlzeiger im Louis XV-Stil, durch verglaste Rückseite Blick auf Messingplatinenwerk der Fa. Gustav Becker mit Schlag auf Tonspiralen, Rückseite ebenfalls verglast, geringe Altersspuren, insg. schön erhalten, H ca. 49 cm, um 1890

Amethystanhänger mit Kette

Gelbgold 333, heller Amthyst achteckig facettiert in millegriffes gerädelter Zarge gefasst, entsprechende Rahmung filigran gearbeitet, bewegliche Anhängerschlaufe in V-Form, dazu filigrane, halsferne Ankerkette mit Federringschließe, geringe Tragespuren, Anhänger ca. 3 x 2,7 cm, Strang-L ca. 60 cm, zus. brutto ca. 5 g

Amethyst-Goldring

Gelbgold 585, oval facettierter Amethyst in hellem Violett in millegriffes gerädelter Zarge gefasst, erhöhter Ringkopf ornamental durchbrochen gestaltet, schmale Ringschiene im min. Breitenverlauf, Stein berieben, sonst leichte Alters- und Tragespuren, RG 52, Ringkopf ca. 1,9 x 1,4 cm, brutto ca. 2,9 g

Gelbgoldring mit Schmucksteinbesatz

Gelbgold 585, schräg gesetzter, hoch aufgewölbter Ringkopf geschwungen dreigeteilt, darauf 3 ovale Schmucksteincabochons in hellem Türkis, Rosa und dunklem Blaugrün zargengefasst, einfache Ringschiene, leichte Tragespuren, RG 52, Ringkopf ca. 2 x 2,1 cm, brutto ca. 7,2 g

Smaragd-Brillantring

Weißgold 585, 5 Brillanten in hohen Krappenfassungen umschlossen von insg. 14 rund facettierten Brillanten in aufragenden Chatonfassungen, Ringschultern aus 2 Drähten mit Kugelverzierung, geriefte Ringschiene im Breitenverlauf, min. Tragespuren, RG 56, B bis ca. 0,9 cm, brutto ca. 4,5 g

Chronik der Gewehrfabrik MAUSER-WERKE

Geschichte der Mauser-Werke, hrsg. zum 125. jährigen Jubiläum der Gewehrfabrik in Oberndorf am Neckar, tlw. farbig bebildert, 1938, cremefarbener Leineneinband mit Titelprägung, Einband angeschmutzt

Lok-/ Waggonschild Reichsbahn

Reichsadleremblem mit Hoheitszeichen in Eichenkranz, dieses schwarz hinterlegt, Aluminiumlegierung, rs. bez. J & Z für Johannsen & Ziegner (Oranienburg), LOK RZA BLN (Lokomotive Zug Adler Berlin) sowie Bezeichnung der Legierungsart (GAlMgSi), in den Schwingen Lochung zur Befestigung, partiell Gussunregelmäßigkeiten, L ca. 69 cm

Speisebesteck für sechs Personen

Silber 800, Görlitzer Schmuck- und Silberwarenfabrik, Görlitz, insg. 42-teilig, bestehend aus: je 6 Speisemessern und -gabeln, 6 Suppenlöffeln, sowie 12 Kuchengabeln und 12 Kaffeelöffeln, je spitz zulaufender Stiel mit geschwungenem Absatz, geringe Gebrauchsspuren, L von ca. 14,5 bis ca. 22 cm, zus. brutto ca. 1715 g

Von der Bergsucht und Hütten-Katze 1745

seltenes historisches Werk der bergmännischen Medizinkunde, von Johann Friedrich Henkel: MEDIZINISCHER AUFSTAND UND SCHMELZ-BOGEN VON DER BERGSUCHT UND HÜTTEN-KATZE, auch einigen andern, denen Bergleuten und Hütten-Arbeitern zustoßenden Krankheiten, vor dieselben und diejenigen so in Stein, Erz, Metall und Feuer arbeiten, ausgestellet, mit 1 gefalteten Kupfertafel, Dresden und Leipzig: Friedrich Hekel, 1745, Altersspuren, Einband erneuert, das Titelblatt mit hinterklebter Fehlstelle, tlw. fleckig, aber insg. schöner, sammelwürdiger Zustand, behandelt werden vom Bergrat und Arzt Johann Friedrich Henckel unter anderem verschiedene Lungenkrankheiten, so die sogenannte Bergsucht oder Schneeberger Krankheit, eine Form des Lungenkrebses

Erneuerter und künstlicher Heldenschatz 1616

ERNEWERTER UND KÜNSTLICHER HELDENSCHATZ / DAS IST: NATURKÜNDLICHES BEDENKEN OBER UND BEY VULCANISCHER / AUCH NATÜRLICHER MAGISCHER FABREFACTION UNND ZUBEREITUNG DER WAFFEN DES HELDEN ACHILLIS IN GRIECHENLANDT. ... JETZO MIT ETZLICHEN VORNEHMEN KUNSTSTÜCKLEIN VERBESSERT DURCH Johannes Staricius, 1616, einige Abbildungen als Holzschnitte, orangeroter Einband knickspurig, Seiten am Rand leicht knickspurig und min. fleckig, insg. in gutem Zustand

Lichterbergmann

Holz, vollplastisch geschnitzt und farbig gefasst, Bergmann in Paradeuniform, eine Rüböllampentülle bzw. Haue tragend, gestufter Felssockel, partiell Altersspuren und kleinere Besch., Gesamt-H ca. 46 cm, Erzgebirge, um 1915/1920er Jahre

Holzspielzeug Fuhrwerk

Holz, Zweispänner-Wagen beladen mit Holzstämmen, bewegliche Vorderachse mit Deichsel, H ca. 19 cm, dazu Pferdepaar auf gefußter Sockelplatte, Holz farbig bemalt, Altersspuren und kleinere Besch., Pferde mit Klebestellen, H ca. 24 cm, Gesamt-L ca. 82 cm, Erzgebirge, 1920er Jahre

Spielzeug Fuhrwerk

Holz und Metallapplikationen, Einspänner-Leiterwagen beladen mit Stoffsäcken, bewegliche Vorderachse mit Deichsel, H ca. 17 cm, als Zugtier Pferd mit eigenähtem Echtfell, Geschirr mit Kumt, auf Holzbrett mit Metallrädern montiert, Altersspuren und kleinere Besch., Gesamt-H ca. 26 cm, Gesamt-L ca. 68 cm, um 1910, dazu Aufstellfigur Kuh, Glasaugen, Ziegenlederummantelung braun gestaltet, beweglicher Kopf mit Stimme (funktionstüchtig), ursprünglich wohl als Ziehspielzeug gearbeitet, Altersspuren, kleinere Reparaturstellen, 1 Horn fehlt, H ca. 18 cm, um 1900

Lichterbergmann

Holz, geschnitzt und farbig gefasst, Steiger als vollplastische Standfigur, in den Händen je eine Kerzentülle tragend, auf hochgewölbtem Felssockel platziert, Altersspuren und kleinere Defekte, Gesamt-H ca. 68 cm, Erzgebirge, um 1915/1920er Jahre

Schlangenhenkelvase Blumenmalerei

Meissen, Schwertermarke, 3 Durchschliffe, nach 1948, Entwurf von Ernst August Leuteritz (1863-65), auf Rundfuß gesetzte ovoide Wandung mit feinem Reliefdekor, Henkel in Form von verschlungenen Schlangenkörpern, Fond partiell kobaltblau glasiert, auf der weißen Wandung schau- und rückseitig farbige Blumenmalerei, Goldstaffage, H ca. 30,5 cm

Allegorische Zierfigur - Das Gesicht

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. 2942, Entwurf von Carl Christoph Punct (um 1763), ovaler Rocaillesockel, ein stehender Kavalier tastet behutsam nach dem Gesicht einer sitzenden Dame, ursprünglich hielt er ein Fernrohr in der Rechten, die Dame einen Spiegel sowie eine Theatermaske, diese Teile durch Bestoßung fehlend, linker Fuß der Dame best., Rückenlehne des Rokokostuhls fehlend, farbig bemalt, goldstaffiert, H ca. 19 cm, Knaufschwerter Mitte 19. Jh. bis 1923

Deckenleuchter Lüsterweibchen

Holz geschnitzt, farbig und in Gold gefasst, sechsflammig elektrifiziert, sog. Lüsterweibchen, Renaissancedame mit Fischschwanz, ein Wappenschild in den Händen haltend, daran 7- bzw. 8-endige Hirschgeweihstange mit kerzenförmigen Lampenfassungen, an geschwärzter dreiteiliger Aufhängung mit gedrehten Stangen und Zierelementen, reliefierte Deckenrosette, Alters- und Gebrauchsspuren, Figur mit kleineren Rissen, Funktion nicht geprüft, H ca. 108 cm, L ca. 95 cm, wohl süddeutsch, Anfang 20. Jh.

Neapolitanische Holzskulptur

Holz, geschnitzt und farbig gefasst, halbplastische Standfigur einer jungen Italienerin in neapolitanischer Tracht, auf Konsole stehend, rechter Arm beweglich, rückseitige Aussparung und nach unten geführter Kanal wohl für ursprüngliche Bewegungsmechanik, Altersspuren und kleinere Defekte, rechte Hand besch., Sockel mit Spuren inaktiven Anobienbefalls, Gesamt-H ca. 79 cm, wohl 19. Jh.