Keller, Fritz (1915 Rothenbach - 1994 Bad Berka)

Acryl/Hartfaser, GESPRÄCH (1993), sitzende männliche Figur mit gefalteten Händen, unsigniert, rückseitig nummeriert 1554 und mit Nachlassstempel versehen, ungerahmt, leichte Altersspuren, ca. 82,5 x 64 cm, 1935-43 Studium an der Staatlichen Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig, Meisterschüler von Arno Drescher ebd., 1951-76 Kunsterzieher im Schuldienst, ab 1976 freischaffend in Glauchau tätig, 2019 vertreten in der Ausstellung GENERATION IM SCHATTEN in der Neuen Sächsischen Galerie Chemnitz, 2024 ebd. Personalausstellung

Jugendstil-Damentaschenuhr

Gehäuse aus Gelbgold 750, Staubdeckel und Bügel vergoldet, Deckel mit aufwändiger Jugendstil-Gravur, weißes Emailzifferblatt mit römischen Ziffern, geschwärzte Stahlzeiger, vergoldetes Werk mit Zylinderhemmung, 8 Steine, Werk läuft an, Schlüsselaufzug (Schlüssel beiliegend), im Etui, aus Sammlungsauflösung, D ca. 3,4 cm, brutto ca. 25,8 g, um 1900

Spindeltaschenuhr England

vergoldetes Metallgehäuse, rs. Emailmalerei die Versuchung Adam und Evas im Paradies darstellend, weißes Emailzifferblatt mit römischen Ziffern, vergoldetes Werk mit durchbrochen gearbeiteter und fein gravierter Spindelabdeckung, Werk bez. WM. THORNTON. LONDON, Aufzugschlüssel beiliegend, aus Sammlungsauflösung, D ca. 4 cm, um 1790/1800

Unbekannter Barockmaler

Öl/Lwd., HEIMSUCHUNG MARIENS, bewegte Figurenszene mit Maria im blauen Umhang im Zentrum, Elisabeth und Zacharias begrüßend, neu gerahmt (best.), doubliert und altrestauriert, Altersspuren, ca. 58 x 46 cm, mit Rahmen ca. 72 x 60 cm, wohl erste Hälfte 18. Jh.

Walzenspieldose

auf dünnen Messingfüßen quaderförmiger Holzkorpus mit Scharnierdeckel, im Deckel eingelegte Metallkartusche, Stiftwalze und Zungenspielwerk, Werk nummeriert 6851, 8 Lieder, läuft an, Zungenkamm intakt, Altersspuren, ca. 7 x 16 x 9,5 cm, 19. Jh.

Tübke, Werner (1929 Schönebeck/Elbe - 2004 Leipzig)

Lithografie in Rot auf Papier, AUSSTELLUNG VON J (1989), im Stein signiert und datiert, dazu unter dem Druck in Blei signiert und als e.a. bezeichnet, Blatt ca. 31 x 21 cm, beiliegend Verkaufsquittung aus der Galerie Schmidt-Rottluff von 1990, 1935-45 privater Zeichenunterricht bei Karl Friedrich in Magdeburg, 1948/49 Malereistudium an der HGB Leipzig, 1950-52 Studium der Kunsterziehung und Psychologie an der Universität Greifswald, 1955-57 Assistent an der HGB, 1961/62 Studienaufenthalt in der Sowjetunion, ab 1962 Oberassistent, ab 1964 Dozent an der HGB, 1972 Professor und 1973-76 Rektor, 1971 erste Italienreise, 1976-87 Arbeit am Panoramagemälde zum Deutschen Bauernkrieg in Bad Frankenhausen in Thüringen, 1977 Teilnahme an der documenta 6 in Kassel, neben Bernhard Heisig und Wolfgang Mattheuer einer der bedeutendsten Künstler in der DDR, Vertreter der Leipziger Schule

Rubin-Brillantring

Weißgold 585, klassische Entourageform aus rund facettiertem Rubin und 8 rahmenden Brillanten (zus. ca. 0,32 ct) gebildet, gestufte Krappenfassungen, bogenförmiger Unterbau, hoch aufragende Ringschultern im Breitenverlauf, geringe Tragespuren, Ringkopf-D ca. 1 cm, RG 55, brutto ca. 4,5 g

Keller, Fritz (1915 Rothenbach - 1994 Bad Berka)

Gouache auf Papier, LIEGENDES PFERD IN DER LANDSCHAFT (1984), rückseitig signiert, betitelt und datiert 29.12.84 sowie mit Nachlassstempel und Nummerierung 653 versehen, Altersspuren (oberer Rand min. besch.), ca. 37 x 50 cm, 1935-43 Studium an der Staatlichen Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig, Meisterschüler von Arno Drescher ebd., 1951-76 Kunsterzieher im Schuldienst, ab 1976 freischaffend in Glauchau tätig, 2019 vertreten in der Ausstellung GENERATION IM SCHATTEN in der Neuen Sächsischen Galerie Chemnitz, 2024 ebd. Personalausstellung

Drei Mikroskope

1 x ERNST LEITZ, WETZLAR, schwarzes Metallgehäuse mit Eisengussfuß, drehbarer Objektivrevolver mit 3 Objektiven, Präparatsträger durch Drehregler justierbar, Lichtgewinnung mittels Spiegel (dieser fehlend), H ca. 36 cm, 1 x ERNST LEITZ WETZLAR, Messinggehäuse auf schwarz lackiertem Eisengussfuß, drehbarer Objektivrevolver mit 3 Objektiven, Präparatsträger mit Bakelitfläche, H ca. 31 cm sowie 1 x CARL ZEISS JENA, vernickeltes Messinggehäuse, schwarz lackierter Eisengussfuß, 1 Objektiv, Präparatsträger aus Messing mit Samt bespannt, Lichtgewinnung mittels Spiegel, H ca. 32 cm, jeweils ungeprüft, teils stärkere Alters- und Gebrauchsspuren, Anfang 20. Jh.

Claus, Carlfriedrich (1930 Annaberg - 1998 Chemnitz)

Radierung, WILLENSIMPULS (1982), unter dem Druck in Blei signiert, datiert und als E.A. bezeichnet, WVZ Werner/Juppe G 64 III, hinter Passepartout montiert, Darstellung ca. 13 x 13 cm, mit Passepartout ca. 50 x 40 cm, Freundschaft mit Ernst Bloch, Raoul Hausmann und dem Dresdner Maler Albert Wigand, 1977 zusammen mit Michael Morgner, Thomas Ranft, Dagmar Ranft-Schinke und Gregor-Torsten Schade Gründung der Künstlergruppe und Produzentengalerie Clara Mosch, ab den 1990ern erstellt er visuelle Poesie im Grenzbereich von Lyrik und Grafik, ab 1994 Ehrenbürger von Annaberg-Buchholz

Damentaschenuhr

Schweiz, Gehäuse aus Gelbgold 585, innerer Staubdeckel aus Kupfer, schau- und rückseitig umlaufender Riffeldekor, vergoldetes Werk mit Zylinderhemmung, 10 Steine, weißes Emailzifferblatt mit vergoldeten Louis XV-Zeigern, Stunde und Minute, arabische Ziffern in Blau und Rot, Goldpunktindizes, Werk läuft an, brutto ca. 24,5 g, D ca. 3,2 cm, um 1910

Damentaschenuhr

Schweiz, spitz zulaufendes Savonettegehäuse aus Gelbgold 585, innerer Staubdeckel aus Kupfer, schau- und rückseitig fein gravierter Floraldekor, auf der Front zusätzlich 5 Kleinstdiamanten, weißes Emailzifferblatt mit vergoldeten Speerzeigern, Stunde und Minute, arabische Ziffern in Schwarz, Goldpunktindizes, vergoldetes Werk mit Zylinderhemmung, 10 Steine, Werk läuft an, brutto ca. 18,7 g, D ca. 2,8 cm, um 1910

Rotgoldring

Rotgold 583, fünfsträngig gegliederter Ringkopf aus aufgetieften Ovalen mit feiner Kerbstruktur und symmetrisch platzierten Kügelchen, B bis ca. 1,5 cm, RG 57, ca. 4 g

Goldring mit Besatz

Gelbgold 585, leuchtend himbeerroter Schmuckstein (Rubellit?) im runden Facettschliff tief in Karreefassung gesetzt, die hoch aufragenden Ringschultern mit Riefenverzierungen, Schiene mit normalen Tragespuren, Ringkopf ca. 0,8 x 0,8 cm, RG 60, brutto ca. 4,8 g

Zierschale

Silber 925, gemarkt, in Form einer stilisierten Jakobsmuschel im Barockstil auf drei leicht getieften Füßen, ca. 12 x 12 cm, ca. 85 g, erste Hälfte 20. Jh.

Pfeffermühle

Silber 925, William Hutton & Sons Ltd., Sheffield, England, Jahresmarke 1938, konische Form mit glatter Wandung, durch drei umlaufende Bänder horizontal gegliedert, ausgestellte Abdeckung, Drehknauf zum Abschrauben, umlaufend gerillt, französisches Mahlwerk PEUGEOT FRÈRES, seitlich gedellt, ansonsten schöne Erhaltung, H ca, 7,5 cm, brutto ca. 125 g

Sebnitzer Schattenspiel

Werkstatt Hansjörg Hertwig, Sebnitz, Holz, gedrechselt und gesägt, sechseckige Laternenform auf gefußter Sockelplatte mit Ziersäulen, ausgeschnittene Ornamentik, elektrifizierte Innenwalze beleuchtet, auf dieser bewegte Bildergeschichten als Scherenschnitte sowie partiell farbig gestaltete Walzenbereiche, funktionstüchtig, mit Aufhängung, H ca. 52 cm, Erzgebirge, 2005

Sechs Medaillen der Landwirtschaftskammer

insg. 6 Medaillen, verschiedene Ausführungen, 3 x Silber, 2 x Bronze, 1 x Gold, 2 Exemplare rs. mit preußischem Adler und Schriftzug, LANDWIRTSCHAFTSKAMMER FÜR DIE PROVINZ BRANDENBURG, die anderen Exemplare rs. jeweils OSTMARKSCHAU FÜR GEWERBE UND LANDWIRTSCHAFT FRANKFURT 1924 FÜR HERVORRAGENDE LEISTUNGEN, alle Medaillen schauseitig mit Motiv eines pflügenden Bauern, D ca. 4 cm, hinter Glas gerahmt

Spülkumme mit Kauffahrteiszenen - 18. Jh.

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, hochgezogene konvexe Wandung, schau- und rückseitig feine Seeprospektmalerei mit orientalischen Kaufleuten in Fantasielandschaft, im Inneren farbige Blumenmalerei, diese sowie der gezahnte Goldrand stärker berieben, D ca. 16 cm, Punktschwert-Zeit 1756-74

Platte Chinesischer Schmetterling - 18. Jh.

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Form Neuer Ausschnitt, farbige Bemalung im Dekor Chinesischer Schmetterling, dunkelbrauner Rand, Altersspuren, D ca. 34 cm, frühe Ausformung um 1745/50

Rundschale Bienenmuster - 18. Jh.

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Reliefdekor Altozier, farbige Bemalung im Dekor Bienenmuster, dunkelbrauner Rand, Altersspuren, am Rand kaum spürbar minimalst best., D ca. 35 cm, frühe Ausformung um 1740

Dix, Otto (1891 Gera-Untermhaus - 1969 Singen)

Lithografie auf Bütten, SELBSTBILDNIS, DANKSAGUNG ZUM 70. GEBURTSTAG (1961/62), im Druck signiert und bezeichnet: Allen meinen Freunden, die an meinem 70. Geburtstag meiner gedachten sage ich hiermit meinen herzlichsten Dank, aus dem Nachlass des Druckers Roland Ehrhardt, Probedruck vor der Auflage von ca. 300 Exemplaren, WVZ Karsch 288, in einfaches Passepartout eingebracht, Altersspuren (u.a. gleichmäßig gebräunt, geringe Montierungsspuren), Blatt ca. 30 x 42 cm, mit Passepartout ca. 70 x 50 cm. Obwohl seit 1936 in Hemmenhofen am Bodensee ansässig, behielt Otto Dix sein Atelier in der Kesselsdorfer Straße in Dresden, wohin er bis ins Jahr 1968 jährlich zu Arbeitsaufenthalten und Besuchen bei seiner Geliebten Käthe König reiste. 1939 brachte Käthe König die gemeinsame Tochter Katharina zur Welt. Seit 1949 ließ Dix bei Roland Ehrhardt drucken, der bis 1969 über 200 Lithografien für ihn umsetzte. Dix bezeichnete Ehrhardt einmal als den besten Drucker Deutschlands. Am 2. Dezember 1961 wurde Otto Dix 70 Jahre alt. Roland Ehrhardt (1924-1999): ab 1946 Lehrer für grafische Drucktechniken an der Dresdener Akademie, ab 1986 mit seiner Werkstatt im Künstlerhaus Dresden Loschwitz, arbeitete u.a. für Otto Dix, Rudolf Bergander, Hans und Lea Grundig, Hans Theo Richter, Hermann Naumann und Max Schimmer, in Loschwitz dann u.a. für Veit Hofmann und Max Uhlig

Uhlig, Irmgard (1910 Oberwiesenthal - 2011 Dresden)

Aquarell, HERBSTLANDSCHAFT IM ELBSANDSTEINGEBIRGE MIT BLICK ÜBER DIE ELBE (1962), links unten signiert und datiert, hinter Glas gerahmt (Glas mit Sprung), Altersspuren (u.a. gebräunt), Blattausschnitt ca. 48 x 75 cm, mit Rahmen ca. 55 x 82 cm, beigebeben: Katalog: BERGMALERIN IRMGARD UHLIG, bearb. von Iris Häckel, Dresden o.J., 1930–33 Studium der Kunsterziehung am Pädagogischen Institut der TU Dresden, 1933 Beitritt zur Sektion Dresden des Deutschen Alpenvereins, mehrere Hochalpentouren, 1934 Besteigung des Piz Bernina, bis 1945 Arbeit als Lehrerin, anschließend freischaffend in Dresden tätig

Uhlig, Irmgard (1910 Oberwiesenthal - 2011 Dresden)

Aquarell über Blei, WEITE LANDSCHAFT IM ELBSANDSTEINGEBIRGE (1972), Blick über Wiesen und Felder auf die Tafelberge der sächsischen Schweiz, rechts unten signiert und datiert, hinter Glas gerahmt, Altersspuren (u.a. gebräunt), Blatt ca. 50 x 70 cm, mit Rahmen ca. 56 x 76 cm, 1930–33 Studium der Kunsterziehung am Pädagogischen Institut der TU Dresden, 1933 Beitritt zur Sektion Dresden des Deutschen Alpenvereins, mehrere Hochalpentouren, 1934 Besteigung des Piz Bernina, bis 1945 Arbeit als Lehrerin, anschließend freischaffend in Dresden tätig