Glöckner, Hermann (1889 Cotta bei Dresden - 1987 Berlin)

Tempera in Rot und Schwarz über Faltung auf Papier, DREI PHASEN (1980), insg. 3 Einzelblätter untereinander auf Unterkarton montiert, die einzelnen Blätter je rückseitig in Blei signiert, Provenienz: sächsische Privatsammlung, aus einer Auflage von 20 Stück hrsg. von der eikon Graphik-Presse Dresden, hinter Glas im weißen Rahmen, Montierungsspuren, min. gewellt, gering gebräunt, Blatt je ca. 69,5 x 50 cm, Rahmenmaß ca. 222 x 63 cm, Lit.: Hermann Glöckner. Faltungen. Schwerin, Staatliches Museum, 1996, S. 61, 1903 Besuch der Gewerbeschule Leipzig, 1904-07 Lehre als Musterzeichner, dazu Besuch der Kunstgewerbeschule im Abendstudium, ab 1909 freiberuflich als Künstler tätig, 1915-18 Kriegseinsatz, 1923 Aufnahme an der Dresdner Kunstakademie bei Otto Gußmann, ab 1926 Beginn der Ausstellungstätigkeit, nach 1945 Beschäftigung mit freier Abstraktion und verschiedenen Drucktechniken, seit 1959 auch plastische Arbeiten, Vorreiter der abstrakt-konstruktiven Kunst in der DDR, seinen Arbeiten implizieren ein Wechselspiel zwischen abgebildeter Form und ihrer Rezeption seitens der Betrachterin/des Betrachters

Elementenvase Wasser

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. 320, Entwurf von J.J. Kaendler (um 1741), in Form einer Schenkkanne mit Schilfgriff und gemuscheltem Ausguss, Oberfläche belegt mit plastischen Figuren, u.a. Neptun mit Dreizack, Nixe, Hippokampen und Fische, Handhabe bekrönt von geflügelter Amorette, auf der Wandung in feinem Relief Schiffe auf See, intensiv farbig bemalt und üppig goldstaffiert, die Halspartie mit feiner Insektenmalerei, rest., partiell Goldabrieb, ein Schilfblatt im unteren Henkelbereich best., H ca. 65 cm, Knaufschwerter Mitte 19. Jh. bis 1923

Prunkvolle Deckelterrine Schwanendessin

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Ausformung 1983, aus der Geschirrserie Schwanendessin, auf vier Delfinköpfen stehender muschelreliefierter Korpus mit Nereiden als figürliche Handhaben, hochgezogener, ebenfalls muschelreliefierter Deckel mit einer Flussnymphe als figürlicher Knauf, auf dem Korpus schau- und rückseitig farbige Wappenmalerei, partiell indischer Blumendekor, goldstaffiert, Zahnkante in Gold, H ca. 32 cm

Überlebensgroßer Bologneserhund

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. 129, Entwurf von J.J. Kaendler (1734), naturalistisch ausgeformter Bologneser mit stark bewegtem Fell, den Kopf nach links gewandt, das Maul leicht geöffnet, breites goldreliefiertes Halsband in Purpur, das überwiegend weiße Fell mit Brauntönen akzentuiert, auf Unterseite größentypische kleinere Brandriss, schauseitig nicht sichtbar, ein außergewöhnliches Stück und in dieser Größe selten erhältlich, sehr schöner Zustand, H ca. 44 cm, Pfeiffer-Zeit 1924-34

Troika

Silber 88 Zolotniki, teilvergoldet, in Kyrillisch bez. Fabergé, gemarkt AH (August Hollming o. August Holmström, je Finnland), auf weißer, rechteckiger Marmorplatte montiert Schlitten in filigraner Verarbeitung, reich floral-ornamental verziert mit opakem und transluzidem Stegemaille in Königsblau, Weiß, Türkis und Gelb, Anzahl versch. großer Amethystcabochons sowie 13 silbrig-weißen Perlen, als Schlittenführer und Fackelhalter drei Putti, vor die Kutsche gespannt drei Pferde im Galopp, flacher Holzsockel, Emaille mit geringen Best., sonst normale Altersspuren, Sockel mit Platte ca. 42 x 22 x 3,5 cm, Schlitten mit Pferden ca. 34,5 x 15 x 12 cm, wohl um 1900

Paar Prunkdeckelvasen auf Sockel

Sächsische Porzellanmanufaktur Dresden-Potschappel, auf separatem Sockel stehende Prunkvase in Balusterform, an den Seiten vollplastische Frauenköpfe als Handhaben, auf der Schulter umlaufend plastische Blüten- und Früchtegirlande, schauseitig gemalte Schäferszene im Stile Francois Bouchers, rs. farbige Blumenmalerei, hoher Deckel mit bekröntem Rocailleschild, dieses das Wappen des Königreichs Polen-Litauen tragend, begleitet von zwei Putti, Sockel, Fuß sowie Deckel üppig mit plastischen Blüten besetzt, insg. farbig bemalt und goldstaffiert, für ihre Größe und den üppigen Zierrat in einem außergewöhnlich guten Zustand, nur minimalst best., min. rest., H ca. 74 cm, erste Hälfte 20. Jh.

Lebensgroße Fuchsfigur

Meissen, Schwertermarke (rs. am Sockel gemarkt), 2 Durchschliffe, zusätzlich Weißmarke, Modellnr. 7, Entwurf von Johann Gottlieb Kirchner (1732), lebensgroßer Fuchs auf ovalem Natursockel, das Fell stark bewegt, in seinem Maul ein frisch erbeutetes Huhn, im überlieferten Arbeitsbericht Kirchners heißt es hierzu: EINEN FUCHSS, SO EINE HÜNNE FRISST, LEBENSGRÖSSE, GOTTLIEB KIRCHNER, durchgehender Haarriss, linker Flügel des Huhnes alt rest., Krallen geklebt, ein seltenes Stück mit Belegexemplar in der Staatlichen Porzellansammlung in Dresden, H ca. 45 cm, Pfeiffer-Zeit 1924-34

Hasenpflug, Carl (1802 Berlin - 1858 Halberstadt)

Öl/Lwd., KLOSTERRUINE HEISTERBACH IM WINTER (1844), links unten signiert C. Hasenpflug und datiert 1844, Altersspuren, doubliert und neu aufgezogen, Rahmen ergänzt, ca. 71 x 80 cm, mit Rahmen ca. 84 x 93 cm. Das Zisterzienserkloster Heisterbach bei Königswinter im Siebengebirge erhielt im 13. Jahrhundert einen imposanten Kirchbau, der in der Größe lediglich vom Kölner Dom übertroffen wurde. Das Kloster wurde 1803 mit der Säkularisation aufgehoben und die Kirche 1809 zum Abbruch an einen französischen Unternehmer verkauft. Die Steine des mächtigen Kirchbaus wurden u.a. für Kanal- und Festungsanlagen verwendet, das Gebäudeensemble dabei tlw. durch Sprengungen abgetragen, bis 1820 Graf Wilhelm Ernst zur Lippe-Biesterfeld das Gelände kaufte und einen englischen Landschaftsgarten anlegte, welcher die Chorruine - das letzte verbliebene Element der riesigen Kirche - mit einbezog. Der Architekturmaler Carl Hasenpflug reiste in den frühen 1830er Jahren nach Köln und ins Siebengebirge auf den Spuren der als urdeutsch empfundenen gotischen Baukunst. In den Gemälden seiner späten Schaffensphase, zumeist winterlichen Ruinenlandschaften, nutzte er das Motiv des Heisterbacher Chorumgangs verschiedene Male. Die Bildkomposition mit der überwölbten romanischen Vorhalle ist dabei eine freie Schöpfung des Künstlers und wurde auch in anderen Gemälden verwendet. Carl Hasenpflug, der im pittoresken mittelalterlichen Halberstadt lebte und arbeitete, zählt zu den bedeutendsten Architekturmalern der Romantik. Nicht nur der preußische König kaufte bei ihm, auch Aufträge von Queen Victoria und aus Nordamerika in den 1830/40er Jahren sind verzeichnet. Bitte beachten Sie hierzu auch unser Video unter https://www.youtube.com/watch?v=UvP1dQk5CAg

Ungefasster Brillant

Diamant im modernen Brillantschliff (1,01 ct, FW/F, lupenrein), verschweißt in Blister, Expertise liegt vor

Ungefasster Brillant

Diamant im modernen Brillantschliff (1,00 ct, FW/G, lupenrein), verschweist in Blister, Expertise liegt vor

Große Heiligenfigur Anna Selbdritt

Lindenholz geschnitzt, rückseitig stark gehöhlt und mehrteilig gearbeitet, im Zentrum Heilige Anna auf einer Thronbank sitzend, zeittypisch im faltenreichen Gewand mit Mantel, Haube und Kinntuch dargestellt, auf dem linken Knie sitzend kindhafte Maria mit Buch, rechts stehendes Christuskind einen Apfel in der Hand haltend, imposante Figurengruppe in reicher Ausarbeitung, Teilbereiche mit originaler Farbfassung, partiell überarbeitet und neu gefasst, Sockelbereich tw. mit behandelten Anobienschäden, restauriert, Altersspuren, H ca. 105 cm, rheinländischer Raum, um 1490, aus hessischer Privatsammlung, seit mehreren Generationen in Familienbesitz, ähnlich im Stil einer Anna Selbdritt in der St. Valentin-Kirche in Kiedrich

Kleine Deckelterrine Schwanendessin

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Ausformung 1995, aus der Geschirrserie Schwanendessin, muschelreliefierter Korpus und Deckel, der Deckel mit aufwändigem figürlichem Knauf aus drei Putten, die einen Schwan mit Blumengirlanden schmücken, zusätzlich farbige Wappenmalerei, partiell indischer Blumendekor, goldstaffiert, Zahnkante in Gold, Girlandenende best., ein Blatt min. best., H ca. 18 cm

Vier Schalen und Sauciere Schwanendessin

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, nach 1948, aus der Geschirrserie Schwanendessin, auf den Spiegeln Flachrelief mit zwei Schwänen und Kranich, Fahne muschelreliefiert, farbige Wappenmalerei, partiell indischer Blumendekor, Zahnkante in Gold und Goldstaffage, insg. 5-teilig, bestehend aus: 1 Ovalplatte (L ca. 35,5 cm), 1 Ovalplatte (L ca. 30 cm), 1 Rechteckschale mit muschelreliefierten Handhaben (L ca. 33,5 cm), 1 Rechteckschale (L ca. 25 cm) sowie 1 Sauciere mit fischförmigem Griff (L ca. 20 cm)

Sechs Pferdefiguren Spanische Reitschule

Wiener Porzellanmanufaktur Augarten, Modellnr. 1595, 1591, 1592, 1668, 1550, 1590, Entwürfe von Prof. Albin Döbrich (um 1925), unterschiedlich ausgeführte Lipizzaner bei verschiedenen Reitbewegungen, dabei: Courbette, Piaffe, 2 x Levade, Trab sowie Pirouette, auf den Rücken 5 x Reiter in Paradeuniform mit Zweispitz und Degen, ovaler Natursockel, Goldrand, Sockel je in Gold bez. HOFBURG WIEN sowie entsprechende Reitbewegung, farbig bemalt, goldstaffiert, H ca. 21-29 cm, zweite Hälfte 20. Jh.

Französische Tischuhr Chinoiserie - 18. Jh.

abgesetzter Holzsockel, dunkelgrün gefasst, darauf aus Holz geschnitzt ein chinesisches Pärchen, der Mann im Schneidersitz eine Pfeife rauchend, die Frau ein Fass über die Schulter stemmend, bekrönt von einer Specksteinfigur einen Chinesen mit Hund darstellend, in unterschiedlichen Brauntönen staffiert, in dem Fass eingelassen eine Spindeluhr, weißes Emailzifferblatt, römische Ziffern, gebläute Stahlzeiger, bez. BERTHOUD A PARIS, vergoldetes Vollplatinenwerk, ebenfalls bez. BERTHOUD A PARIS, durchbrochen gearbeitete und fein gravierte Spindelabdeckung, Werk läuft sofort an, Schlüssel beiliegend, der Uhrmacher Ferdinand Berthoud (1727-1807) emigrierte 1747 nach Frankreich, wo er in Paris oben benannte Firma gründete, die etwas frei fantasierende Chinoiserie der beiden Dargestellten sowie die Verarbeitungsart sprechen für die Zusammengehörigkeit von Uhr und ihrer figürlichen Präsentationsart und somit eine Entstehungszeit in der zweiten Hälfte des 18. Jh., Altersspuren, H ca. 60 cm. Bitte beachten Sie auch unser Video unter https://www.youtube.com/watch?v=vApjr_MaDyg

Jugendstil-Figur Spielende Kinder KEIN NACHVERKAUF

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. W 165, Entwurf von Konrad Hentschel (1906), an einem Holzbrett hockende Kinder mit einer Meissener Tasse Sandkuchen backend, der jüngere Knabe beobachtet das etwas ältere Mädchen beim Aufsetzen einer neuen Form, dezente, sehr gelungene Bemalung, L ca. 24 cm, Knaufschwerter, seltene Ausformung aus der Originalzeit

Heiligenfigur Nepomuk

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Weißstempel, nach 1948, Modellnr. 337, Entwurf von J.J. Kaendler (1741), passig geschweifter Sockel mit gemalten Marmorkartuschen, darauf der hl. Nepomuk in Soutane, in der linken Hand ein Kruzifix mit Palmzweig haltend, farbig bemalt und aufwändig goldstaffiert, Nepomuk wird in der Kirche als Patron des Beichtgeheimnisses und der Verschwiegenheit verehrt, H ca. 40 cm

Ungefasster Brillant

Diamant im modernen Brillantschliff (ca. 1,24 ct, FW, vvs1), verschweißt in Blister, Expertise liegt vor

Pendule mit Blumenbukett

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. 1047, Entwurf von Ernst August Leuteritz (1870), balusterförmiger Korpus auf fünf Volutenfüßen, hoher Felssockel eine mit Rocaillen gerahmte Uhr tragend, bekrönt von einem üppigen Blumenbukett, seitlich ein Adler, auf dem Sockelvorsprung ein tanzendes Pärchen von zwei musizierenden Kindern begleitet, Sockel und Uhrgehäuse reich mit plastischem Blumenschmuck belegt, weißes messinggerahmtes Emailzifferblatt mit römischen Ziffern in Schwarz, gesägte und und ziselierte Massingzeiger im Louis XV-Stil, rest., wenige Blättchen min. best., Messingplatinenwerk unbekannten Herstellers, Fadenaufhängung, Werk ungeprüft, H ca. 66 cm, Knaufschwerter Mitte 19. Jh. bis 1923

Jugendstil-Figur Bacchantin mit Ziege

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. C 223, Entwurf von Max Bochmann (um 1915), flacher Ovalsockel, auf diesem schreitende Bacchantin mit Traubengirlande, zu ihren Füßen ein Panflöte spielender Faun sowie ein kleiner Ziegenbock, farbig bemalt, goldstaffiert, auf Sockeloberseite signiert BOCHMANN, min. rest., H ca. 27,5 cm, Knaufschwerter, Ausformung aus der Originalzeit

Zierfigur Akt mit Spiegel und Rosen

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. T 185, Entwurf von Robert Ockelmann (1883), auf einer mit Fell und Tuch drapierten Liege liegender Damenakt in einen Handspiegel schauend, in ihrer rechten Hand eine Rose haltend, rechteckiger Sockel mit Teppichmotiv, auf diesem auch ihre beiseite gestellten Schuhe, Sockel im Bereich der Marke min. rest., min. Brandriss im Bereich des Fußes, der abnehmbare Spiegel später in Porzellan ergänzt, L ca. 33 cm, Pfeiffer-Zeit 1924-34

Zierfigur Dante Alighieri

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. L 175, Entwurf von Ernst Julius Hähnel (1881), auf quadratischem Sockel stehender Dante aus der Göttlichen Komödie vortragend, Sockel frontseitig bez. DANTE, auf der aufgeschlagenen Seite die letzte Strophe aus dem FEGEFEUER (Puro e disposto a salire a le stelle), Sockel rs. mit Künstlersignatur E. HÄHNEL, farbig bemalt, dezent goldstaffiert, Goldrand des Sockels min. berieben, min. Glasurfehler auf der Rückseite, überglasierter Brandriss an der rechten Umhangseite, H ca. 41,5 cm, Knaufschwertermarke aus der Originalzeit um 1881

Dose Schwanendessin

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Ausformung 1997, aus der Geschirrserie Schwanendessin, muschelreliefierter Korpus und Deckel, figürliche Henkel in Form von stilisierten Delfinen, der Deckel mit figürlichem Knauf aus Schwan und Putto, zusätzlich farbige Wappenmalerei, partiell indischer Blumendekor, goldstaffiert, Zahnkante in Gold, L ca. 17 cm

Figur Schwan ZURÜCKGEZOGEN

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. 1039, Entwurf von J.J. Kaendler (1748), auf Natursockel mit Schilfgräsern sitzender Schwan, die Flügel und den Schwanz leicht erhoben, nach hinten gebogener Hals mit Blick nach links, naturalistische Staffage, H ca. 31 cm, Knaufschwerter Mitte 19. Jh. bis 1923