Unbekannter Maler um 1820

Öl/Lwd., auf festen Karton kaschiert, BILDNIS EINES JÜNGLINGS, Kopf im Dreiviertelprofil mit Schulteransatz, der Blick sehnsuchtsvoll in die Ferne gerichtet, unsigniert, auf Messingplakette wohl unzutreffende Künstlerbezeichnung Sebastiano Ricci, Altersspuren, prunkvoller Goldstuckrahmen tlw. best., ca. 32 x 26 cm, mit Rahmen ca. 54 x 47 cm, in hoher Malqualität ausgeführtes Bildnis wohl aus dem süddeutschen Raum um 1820

Art déco-Weißgoldring

Weißgold 750 geprüft, ovaler Ringkopf mit geschweifter Kontur epochentypisch in geometrische Formen mit millegriffes gerädelten Rändern gegliedert, Besatz aus 3 Altschliffbrillanten, 6 Diamanten und 2 Saphiren in dreieckiger Facettierung, Ringschultern mit zierender Fächerstruktur, schlanke Ringschiene, Ringkopf ca. 2,3 x 1,5 cm, RG 53, brutto ca. 3,7 g, um 1920

Lichterkranz

Wendt & Kühn, Grünhainichen, Holz, gedrechselt, farbig und in Gold bemalt, insg. 8 Kerzentüllen je von Engelpaar auf Ovalsockel gehalten, umlaufend auf Kranz aufgesteckt, unterseitig zierende Bogen- und Kugelelemente, an acht Textilkordelsträngen mit Deckenbaldachin aufgehängt, in der Manufaktur Wendt & Kühn überarbeitet, wenige kleinere Defekte, H ca. 50 cm, D ca. 43 cm, Erzgebirge, aus Sammlungsauflösung

Figürliche Gewürzschale

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. C 80, Entwurf von Michel Victor Acier (1770/80), zwischen zwei Muschelschalen sitzender Koch in einem Topf rührend, Rocaillesockel, Bemalung in Unterglasurblau mit Teilen des Zwiebelmusterdekors, das Inkarnat des Koches natürlich, goldstaffiert, rest., L ca. 25 cm, Knaufschwerter Mitte 19. Jh. bis 1923

Zierfigur Schäferin

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, nach 1948, Modellnr. 61002 (alt = 1x), Entwurf von J.J. Kaendler (um 1750), auf goldgehöhtem Rocaillesockel stehende Schäferin ihre Schürze hochhaltend und Blumen sammelnd, zu ihren Füßen ein Lamm, farbig bemalt, goldstaffiert, rest., H ca. 26,5 cm

Allegorische Zierfigur der fünf Sinne

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. E 3, Entwurf von Johann Carl Schönheit (1772), Rokokodame auf Hocker vor einem Tisch sitzend, als Allegorisches Attribut für das GESICHT ein Spiegel, Kleidung mit Spitzenbesatz, flacher Sockel mit Goldrelief, farbig bemalt, goldstaffiert, Spitze best., Figur haarrissig, Tischdecke mit min. Brandriss, H ca. 14 cm, Knaufschwerter Mitte 19. Jh. bis 1923

Allegorische Zierfigur der fünf Sinne

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. E 5, Entwurf von Johann Carl Schönheit (1772), Rokokodame auf Hocker vor einem Tisch sitzend, als allegorisches Attribut für den GERUCH Blumen auf dem Tisch, ihrem Schoß und in ihrer Hand, Kleidung mit Spitzenbesatz, flacher Sockel mit Goldrelief, farbig bemalt, goldstaffiert, partiell min. best., H ca. 14, Knaufschwerter Mitte 19. Jh. bis 1923

Paar Zierfiguren Hühner- und Gänsefütterung

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. C 41 bzw. 2814, Entwurf von J.J. Kaendler (1761), hühnerfütterndes Mädchen und gänsefütternder Knabe, Gegenstücke, jeweils auf Rocaillesockel, farbig bemalt, goldstaffiert, Mädchen rest., Knabe an den Blättern min. best., H ca. 12 cm, Knaufschwerter Mitte 19. Jh. bis 1923

Zierfigur Reineke Fuchs

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, 2005, Modellnr. 78955, Entwurf von Max Esser (1922-26), auf ovalem Sockel aufrecht stehender Fuchs, sein großer Schweif den Sockel wellenartig umschmiegend, aus der 75-teiligen Serie REINEKE FUCHS, hier limitiertes Meisterwerk 5/100 aus dem Jahre 2005, an der linken Pfote min best., H ca. 34 cm

Paar Brillant-Perlohrstecker

Weißgold 750, je Blütenform mit beweglichem, stabförmigem Abhänger von 14 Brillanten geschmückt, abschließend cremeweiße Zuchtperle mit silbrigem Lüster, Klappbrisuren, je ca. 3,2 x 0,9 cm, zus. brutto ca. 7,4 g

Seltene Meissen-Tasse im Wedgwood-Stil

Meissen, Schwertermarke, 4 Durchschliffe, glockenförmiger Korpus mit hochgezogenem Volutenhenkel, auf der taubenblauen Wandung aus Biskuitporzellan umlaufender Fries mit mythologischen Szenen, auf der Fahne der Untertasse feine Akanthusblattbordüre, Untertasse rest., Glasurfehler im Blau der Tasse, Tassen-H ca. 10,5 cm, zweite Hälfte 19. Jh.

Zierfigur Schäfer

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. 1321, Entwurf von J.J. Kaendler (um 1750), auf Felssockel mit Rocailleapplikation sitzender Schäfer ein Lamm auf seinem Schoß fütternd, farbig bemalt, goldstaffiert, rest., H ca. 23 cm, Pfeiffer-Zeit 1924-34

Möhwald, Otto (1933 Krausebauden - 2016 Halle/S.)

Aquarell auf festem Papier, INTERIEUR MIT RÜCKENAKT (1980), rechts oben in Blei signiert und datiert, schwebend in cremefarbenes Passepartout gesetzt und aufwendig hinter Glas gerahmt, technikbedingt leicht gewellt, Rand unten mit min. Quetschung, um die Rahmenleiste min. Farbspuren, Blatt ca. 29 x 35 cm, mit Rahmen ca. 54 x 62 cm, 1950-54 Studium an der Burg Giebichenstein in Halle/S., Heirat mit der Keramikerin Gertraud Degen (1929-2002), ab 1956 Mitglied im VBK, ab 1969 erste lithografische Druckversuche, von 1978-91 eigene Druckwerkstatt zusammen mit Uwe Pfeifer, Fotis Zaprasis und Gerd Weickardt, ab 1991 Dozent und später Professor für Malerei an der Burg Giebichenstein

Möhwald, Otto (1933 Krausebauden - 2016 Halle/S.)

Aquarell auf festem Papier, INTERIEUR MIT SITZENDEM AKT (1981), rechts oben in Blei signiert und datiert, schwebend in cremefarbenes Passepartout gesetzt und aufwendig hinter Glas gerahmt, technikbedingt leicht gewellt, um die Rahmenleiste min. Farbspuren, Blatt ca. 36 x 38 cm, mit Rahmen ca. 60 x 64 cm, 1950-54 Studium an der Burg Giebichenstein in Halle/S., Heirat mit der Keramikerin Gertraud Degen (1929-2002), ab 1956 Mitglied im VBK, ab 1969 erste lithografische Druckversuche, von 1978-91 eigene Druckwerkstatt zusammen mit Uwe Pfeifer, Fotis Zaprasis und Gerd Weickardt, ab 1991 Dozent und später Professor für Malerei an der Burg Giebichenstein

Große Stufenpyramide

Holz, natur, ausgestattet mit 12 elektrischen Kerzen, dazu reichhaltiger Figurenbesatz, u.a. Apostelserie, Krippenszene, Dreikönigszug und Engel, vorwiegend Marolin, dazu vier gedrechselte Blank-Engel, war die letzten 5 Jahre im Depot Pohl-Ströher in Gelenau ausgestellt, leichte Altersspuren, aber insg. schön erhalten, Antriebsriemen fehlend, Gesamt-H ca. 136 cm, Firma Schröer, Geyer, wohl späte 1960er Jahre

Erzgebirgischer Deckenlaufleuchter

Holz gedrechselt und vielfarbig lackiert, Mittelbaluster mit eingesteckten Kupferrohrarmen, dazu reicher Glockenbehang, abwechselnd 6 gedrechselte Bergmannfiguren und Kerzentüllen mit Alutropfschalen, hellblau lackiertes Flügelrad, min. Fehlteile, D ca. 62 cm, H ca. 70 cm, Seiffen, Mitte 20. Jh.

Brillantring

Gelbgold 585, solitärer Altschliffbrillant (ca. 0,25 ct) in millegriffes gerädelte Karreefassung gesetzt, geriefte Ringschultern im Breitenverlauf, Tragespuren, RG 60, B bis ca. 0,8 cm, brutto ca. 6,4 g

Monogrammanhänger mit Kette in Gold

Roségold 585 geprüft, freie Anhängerform je hälftig leicht hochgewölbt bzw. mit floralen Motiven und feinen Gravurverzierungen durchbrochen gefertigt, erhabene Besitzerinitiale K, bewegliche Anhängerschlaufe, an halsferner Ankerkette mit Federringschließe, Anhänger ca. 5,5 x 3 cm, Strang-L ca. 70 cm, zus. ca. 16,6 g

Onyx-Herrenring

Gelbgold 585, Siegelring, freie, quadratische Onyxtafel von Anzahl viereckiger Krappen gefasst, seitlich vertikal verlaufende Riefenstruktur, stabile Ringschiene im Breitenverlauf, Schiene mit Tragespuren, Ringkopf ca. 1,4 x 1,7 cm, RG 63, brutto ca. 9,8 g

Turmuhr des Kgl. Sächs. Hoflieferanten B. Zachariä

gusseisernes Trägergestell, grün lackiert, bezeichnet: B. Zachariä, Kgl. Sächs. & Herz. Altenb. Hoflieferant Leipzig, Werknummer 2913, Zahnräder in Messing, Pendelstab aus geschwärztem Holz, Pendellinse aus massivem Eisenguss, Gewichte fehlend, Werk somit ungeprüft, mit Kurbel, auf Holzbock gesetzt, insg. schöner Zustand, die 1808 vom Leipziger Ratsuhrmacher Chr. Friedrich Zachariä gegründete Uhrenwerkstatt begann ab 1864 mit Bernhard Zachariä die fabrikmäßige Produktion von Großuhren für Kirchen oder andere öffentliche Zwecke, Werkgröße ca. B 71 x H 30 x T 31 cm

Paar Becher

Silber 925, gestempelt CARTIER, konische Wandung auf zweifach gestuftem Fuß, umgeschlagener Rand, H je ca. 9,5 cm, zus. ca. 276 g

Allegorische Zierfigur - Der Geschmack

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, nach 1948, Modellnr. E 2, Entwurf von Johann Carl Schönheit (1772), Rokokodame auf Hocker an einem Tisch sitzend, aus einer Serie der 5 Sinne, hier der GESCHMACK, genrehaft inszeniert, flacher Sockel mit Goldrelief, farbig bemalt, goldstaffiert, min. best., H ca. 13,5 cm

Thaut, Johannes (1921 Radebeul - 1987 ebd.)

Öl/Lwd., MÄDCHENAKT, junges Mädchen in seitlicher Ansicht auf einem Stuhl sitzend, unsigniert, rückseitig Nachlassstempel, neu in heller Leiste gerahmt, Altersspuren, ca. 61 x 76 cm, mit Rahmen ca. 66 x 80 cm, 1950er Jahre, 1935-39 Lehre als Dekorationsmaler, Abendkurse an der Kunstgewerbeschule in Dresden, 1944 Desertation nach Schweden, dort Studium an der Malschule von Otto Sköld, anschließend freischaffend in Stockholm tätig, ab 1948 freischaffend in Weinböhla, 1955-58 tätig als Gebrauchsgrafiker bei der DEWAG

Zierfigur Malabar

Meissen, Schwertermarke, I. Wahl, Modellnr. 1569 (fehlend), Entwurf von Friedrich Elias Meyer (1751), musizierender Malabar mit Mandoline, Rocaillesockel, farbig bemalt, dezente Goldstaffage, rest., H ca. 17,5 cm, Knaufschwerter Mitte 19. Jh. bis 1923