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134. Kunst- und Antiquitätenauktion
vom 17.09.2022

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Glöckner, Hermann (1889 Dresden-Cotta - 1987 Berlin)

Lot 9027    Limit € 600

seltener Handdruck Probeabzug von Element B, 1971, Exemplar 12/15, autorisierte Ausgabe des Hermann-Glöckner-Archivs, partiell montiert auf doppelseitiges Büttenpapier (Fertigung Hermann-Glöckner-Archiv), dort rs. limitiert und gestemptelt, der Druck war Teil der auf 15 Exemplare limitierten Vorzugsausgabe des Katalogs zur Ausstellung Souveräne Wege - Arbeiten von 1949 bis 1989, Galerie Gunar Barthel Berlin, Blatt ca. 19,5 x 25 cm, beigegeben: Hermann Glöckner. Ein Patriarch der Moderne, hrsg. von John Erpenbeck, Berlin, Verlag Der Morgen, 1983, mit Schutzumschlag und Schuber (dieser leicht besch.) sowie Hermann Glöckner. Ein Meister der Moderne, Kat. Staatliche Graphische Sammlung München, Broschur, 2019. Hermann Glöckner schreibt über seine Glasdrucke: Als Druckstöcke dienten teilweise vorgefundene Scherben von Scheiben, die in meinen Händen zerbrochen waren und noch Farbreste zeigten, welche ich etwas korrigierte und dann antrocknen ließ, so daß kleine feste Erhöhungen entstanden. Dann wurde die Scherbe mitsamt ihrer Oberflächenstruktur eingefärbt, aber nicht mit einer Walze, sondern mit einem Pinsel, weil es sich ja um eine wäßrige Farbe handelte, und das wurde dann auf japanartigem Papier abgedruckt. Dieses Prinzip wurde dann mehrfach verwendet, die Form beim Druck verdoppelt und umgekehrt. (...) Jedes Blatt hatte obendrein einen Originalcharakter. Obwohl die Platte immer dieselbe war, variierte das Ergebnis durch den Farbauftrag und durch den Druck, der mit dem Papier ausgeübt wurde. Die Platte lag nämlich auf dem Tisch, und das Papier wurde darüber gelegt, mit einem Tuch bedeckt und dann abgerieben. (zitiert nach Hermann Glöckner - Ein Patriarch der Moderne, 1983, S. 80)

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