122. Kunst- und Antiquitätenauktion vom 30.11.2019
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Große Pagode
Lot 4558
Limit € 6.500
Manufaktur Meissen, Schwerter unterglasurblau, I. Wahl, männliche Wackelpagode, sitzender Chinese im reich verzierten Kostüm mit Halsschmuck und Pantoffeln, Kopf, Zunge und beide Hände durch Gegengewichte beweglich gestaltet, farbig und in Gold bemalt, Schulter mit Brandriss, fachgerecht rest., H ca. 30 cm, Knaufschwerter Mitte 19. Jh. bis 1923. Bereits in frühen Jahren der Meissner Manufaktur wurden Pagoden nach ostasiatischem Vorbild modelliert. Um 1760 erlebte die Chinamode eine Spätblüte, welche zu exzentrischen Herstellungen veranlasste. Die Wackelpagode fußt auf einem Entwurf J.J. Kaendlers aus dem Jahr 1762. In diesem Jahr bestellte König Friedrich II. von Preußen u.a. nicht weniger als 10 Bajoden mit wackelnden Köpfen. Vgl. Rückert, Abb. 1027, S. 187; Berling, Festschrift, Abb. 1; Walcha, Abb. 95, S. 480.
Gebotsvorbereitung
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